Bochum. Vier Klubs kämpfen im Saisonfinale um den Bundesliga-Verbleib. Bochum-Trainer Thomas Letsch denkt auch an das Geschehen auf anderen Plätzen.

Der VfL Bochum bereitet sich auf ein Endspiel vor: Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) ringt der Revierklub im Ruhrstadion gegen Bayer Leverkusen um den Klassenerhalt. Direkter Abstieg? Relegation? Oder Bundesliga-Verbleib? Alle drei Szenerien sind nicht nur für Bochum (16. Platz/32 Punkte) möglich, sondern auch für FC Schalke 04 (17./31, in Leipzig) und den VfB Stuttgart (15./32), gegen Hoffenheim) möglich, der FC Augsburg (14./34, in Mönchengladbach) könnte höchstwahrscheinlich maximal auf Rang 16 abrutschen. „Das Beste wäre, wenn wir in Führung lägen. Dann können wir relativ entspannt mit anderen Ergebnissen umgehen“, sagt Letsch. Und wenn nicht? Wie würde er mit Zwischenständen der Konkurrenz umgehen?

„Natürlich machen wir uns darüber Gedanken. Man kann das ja im positiven Sinne nutzen. Es kann aber auch einen gewissen Einfluss nehmen, der nicht gewünscht ist. Von daher werden wir damit spielen und müssen uns überlegen, wann es Sinn macht, ein Ergebnis zu bringen“, erklärt der 54-Jährige. Letsch würde darüber allerdings gerne die Kontrolle behalten: „Ich möchte über den Stand informiert werden, wenn ich aktiv nachfrage. Es ist auch nicht so, dass ich ständig jemanden habe, der mir sagt, wie der Stand ist.“ In Zeiten, in den sicherlich jeder ein Smartphone besitzt, merke man es allerdings „auch an der Reaktion im Stadion, was passiert ist. Das lässt sich nicht komplett verheimlichen.“

VfL Bochum hat Klassenerhalt in der eigenen Hand

Letsch betont, dass es „schon schön wäre, wenn wir von den anderen Plätzen für uns positive Nachrichten hören und diese noch als Verstärkung nehmen könnten.“ Aber: „Wir haben keinen Einfluss darauf und deshalb müssen wir uns auf uns konzentrieren.“ Fest steht: Der VfL hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Denn Bochum geht als Tabellen-16. ins Saisonfinale, hätte mit einem Sieg gegen Leverkusen die Teilnahme an der Relegation sicher − vielleicht aber auch den direkten Klassenerhalt. Allerdings hat der VfL auch das schlechteste Torverhältnis aller Teams. Letsch fordert deshalb: „Wir müssen unseren Job machen.“

News zum VfL Bochum: