Bochum. Ein Sieg von RB Leipzig gegen Schalke würde dem VfL Bochum helfen. VfL-Trainer Letsch kennt RB-Trainer Rose gut. Kontakt nimmt er aber nicht auf.

Was hat in den vergangenen Wochen nicht alles für interessante Angebote für die verschiedensten Bundesligateams gegeben. Das Team des FC Schalke hätte sich ins Goldene Buch der Stadt Dortmund eintragen dürfen, hätte es gegen Bayern München was geholt. Der FC Augsburg hätte einen Sattelschlepper voll mit Bier bekommen, wäre Dortmund da gestrauchelt. Gerne werden, um Entscheidungen zu forcieren, auch in der Bundesliga alte Verbindungen aktiviert oder es werden besondere Anreize geschaffen. Vor diesem Hintergrund könnte Thomas Letsch, der Trainer des VfL Bochum, auch bei Marco Rose anrufen, dem Trainer von RB Leipzig.

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Die Leipziger erwarten zum letzten Heimspiel den FC Schalke 04. Das Team des ehemaligen VfL-Trainers und Letsch-Vorgängers Thomas Reis benötigt mindestens einen Punkt, am bestern einen Sieg gegen Leipzig, um am VfL Bochum vorbeizuziehen. Schalke und Bochum trennt ein Punkt. Bei Punktgleichheit hätte Schalke das um ein Tor bessere Torverhältnis.

Letsch aber wird Rose in dieser Woche vor dem letzten Spieltag nicht mehr anrufen. Dabei kennen sich die beiden gut. Sie haben eine gemeinsame Vergangenheit bei RB Salzburg. Beide waren da bei der Jugend tätig, Letsch war zwischenzeitlich Roses Chef. Als 2017 der Cheftrainerposten von RB Salzburg neu zu vergeben war, entschied man sich in Österreich für Rose und gegen Letsch. Die beiden hielten danach aber zumindest einen losen Kontakt.

VfL Bochum hat im Vergleich mit Stuttgart und Schalke das schlechtere Torverhältnis

Den wird Letsch nun nicht nutzen. „Nein“, sagte er am Dienstag auf die entsprechende Nachfrage. „Es macht keinen Sinn jetzt, bei irgendeinem Kollegen anzurufen.“ Letsch fände das sogar „albern. Egal ob ich jetzt Marco Rose bei RB Leipzig oder irgendeinen bei der TSG Hoffenheim anrufen würde“.

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Die TSG Hoffenheim spielt beim VfB Stuttgart. Die Stuttgarter liegen punktgleich mit Bochum auf Platz 15. Auch sie haben im Vergleich zu Bochum das bessere Torverhältnis. Bochum muss also immer das im Vergleich bessere Ergebnis liefern. Verliert Stuttgart, reicht Bochum ein Remis. Spielt Stuttgart Remis, muss Bochum gewinnen. Gewinnt Stuttgart, bleibt Bochum hinter Stuttgart – unabhängig vom eigenen Ergebnis.

Letsch aber bleibt auch da optimistisch. Er geht davon aus, das die Leipziger und Hoffenheimer Spieler „den Ehrgeiz haben, das Bestmögliche rauszuholen“.