Bochum. Konstantinos Stafylidis wird dem VfL Bochum im Saisonfinale gegen seinen Ex-Klub Bayer Leverkusen fehlen. Patrick Osterhage ist wieder fit.

Konstantinos Stafylidis wird das Herzschlag-Finale verpassen. Den Abwehrspieler des VfL Bochum plagen weiterhin Beschwerden im Rippenbereich. Der 29 Jahre alte Grieche wird damit auch am Samstag (15.30 Uhr/Sky) fehlen, wenn der VfL im Spiel gegen Stafylidis’ ehemaligen Verein Bayer Leverkusen um den Klassenerhalt kämpft. Die Saison könnte sich zwar für den VfL noch mit der Relegation verlängern, doch dass Stafylidis überhaupt noch einmal für Bochum zum Einsatz kommen wird, ist eher unwahrscheinlich. Der Vertrag des flexibel einsetzbaren Linksverteidigers läuft Ende Juni aus, sein Arbeitspapier wird nach Informationen dieser Redaktion nicht noch einmal verlängert. Die Trennung im Sommer entspricht sowohl dem Spieler- als auch dem Vereinswunsch.

Patrick Osterhage (23) hingegen besitzt in Bochum einen langfristigen Vertrag bis 2026. Der Mittelfeldspieler stand in den vergangenen drei Spielen wegen Muskelproblemen nicht zur Verfügung. Für die Partie gegen Leverkusen ist der Ex-Dortmunder nun wieder eine Option. "Patrick ist zurück, er hat trainiert", sagte Trainer Thomas Letsch am Donnerstag. Bis auf Stafylidis seien damit alle einsatzbereit: "Es ist alles andere als selbstverständlich, dass wir so viele Möglichkeiten haben am letzten Spieltag."

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VfL-Trainer Letsch: "Die Anspannung ist spürbar"

Die Bochumer belegen aktuell mit 32 Punkten den Relegationsplatz. Bei einem Sieg hätten sie mindestens Rang 16 sicher, vielleicht sogar den direkten Klassenerhalt. Der VfL kann allerdings auch noch auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen. "Wir haben es in der eigenen Hand, in der ersten Liga zu bleiben, ob über einen Umweg oder auch nicht. Für uns ist es wichtig, eine gewisse Lockerheit und den Glauben an den Klassenerhalt zu haben", erklärte Letsch. Die Trainingswoche, berichtete der 54-Jährige, sei bisher gut gewesen: "Die Anspannung ist spürbar, wir freuen uns aber auf dieses Spiel. Es ist alles andere als ein Nachteil, dass wir ein Heimspiel haben mit einer überragenden Atmosphäre."

Die Partie im Ruhrstadion ist mit 26.000 Zuschauern ausverkauft. Für Leverkusen geht es jetzt noch um einen Europapokalplatz. „Wir fokussieren uns voll auf unser Spiel, auf das, was uns stark macht“, sagte Letsch. „Wir wollen ein ganz klares Zeichen setzen und nach vorne spielen, wohlwissend, dass der Gegner sehr viel Geschwindigkeit hat. Aber wenn wir ihn hinten einschnüren, kommt das nicht zum Tragen.“