Bochum. Gegen Leverkusen können Hofmann und Ordets für den VfL Bochum spielen, in einer möglichen Relegation vielleicht nicht. Der Personalstand.

Wer ist bereit für das Abstiegs-Endspiel gegen Bayer Leverkusen? Der VfL Bochum kann am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Fernduell mit dem FC Augsburg, dem VfB Stuttgart und dem FC Schalke 04 die Saison als Vierzehnter, Fünfzehnter, Sechzehnter oder Siebzehnter abschließen. Klassenerhalt, Relegation, Abstieg, alles ist noch möglich.

Stand jetzt müsste Bochum in die Relegation gegen den Hamburger SV am 1. Juni (Heimspiel) und 5. Juni, auch der FC Heidenheim könnte der Gegner sein. Die Option Relegation, „unsere 1b-Lösung“, so Thomas Letsch, hat der Trainer natürlich „im Hinterkopf“ beim Blick auf angeschlagene Spieler. Maximal zwei Spieler fallen am Samstag nach derzeitigem Stand aus.

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Osterhage und Stafylidis könnten am Mittwoch ins Training zurückkehren

Der schon länger wegen muskulärer Probleme fehlende Mittelfeldmann Patrick Osterhage könnte am Mittwoch ins Mannschaftstraining zurückkehren, wenn die Abschluss-Tests am Dienstag positiv verlaufen sollten. „Dann müssen wir schauen. Wir haben am Samstag das wichtigste Spiel der Saison“, sagte Letsch. „Aber wir müssen auch im Hinterkopf haben, dass die Saison in die Verlängerung gehen könnte, deshalb dürfen wir auch nichts Dummes machen.“ Die Möglichkeit, dass Osterhage gegen Leverkusen in den Kader zurückkehre, bestehe grundsätzlich.

Das gilt auch für Konstantinos Stafylidis, der weiterhin Schmerzen im Rippen-/Schulterbereich hat. Etliche Untersuchungen sorgten weiterhin für keine klare Diagnose, so der Trainer. „Ich hoffe, dass er im Laufe der Woche einsteigen kann. Dann wären alle wieder gesund.“ Oder zumindest einsatzfähig, was auch für Philipp Förster (Achillessehnenprobleme) und Erhan Masovic (Kopfverletzung) gilt. Beide mussten in Berlin angeschlagen ausgewechselt werden, konnten aber das komplette Training am Dienstag mitmachen.

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Relegation: Gelbe (und auch Rote) Karten bleiben bestehen

Gesperrt ist beim VfL Bochum kein Spieler: Simon Zoller, Philipp Hofmann und Ivan Ordets sahen in Berlin nicht ihre fünfte Gelbe Karte, bei vier Gelben Karten steht zudem Stafylidis. Ärgerlich ist allerdings für den VfL: Für die Relegation bleiben die Karten samt drohender Strafen bestehen. Heißt: Kassiert einer gegen Leverkusen die fünfte Gelbe Karte und muss Bochum in die Relegationsspiele, wäre er im Hinspiel gesperrt. Auch wenn er die fünfte Gelbe Karte im Hinspiel der Relegation sehen würde, müsste er im Rückspiel zusehen.

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Zwei Spieler, die den Klub nach der Saison verlassen, fehlten dagegen beim Training am Dienstag, ohne dass es große Auswirkungen auf den Abstiegskampf hat. Bei Pierre Kunde handelte es ich um einen lange im Vorfeld abgesprochenen privaten Termin, erklärte Letsch. Kunde kehrt am Mittwoch wieder ins Training zurück. Nach der Saison trennen sich wie berichtet die Wege von dem in der Winterpause von Piräus ausgeliehenen Mittelfeldmann und dem VfL.

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Goralski fehlt beim Training und ist offenbar auf Klubsuche

Auch Jacek Goralski fehlte. Der Vertrag des polnischen Mittelfeldmannes würde in Bochum wie mehrmals berichtet nur im Fall des Klassenerhalts noch eine weitere Saison gelten bis zum Sommer 2024. Er spielt in den sportlichen Planungen aber längst keine Rolle mehr. „Jacek hat jetzt die Möglichkeit, ein paar Dinge zu regeln, sich auch ein bisschen umzuschauen und im Austausch zu sein. Er wird auch morgen nicht dabei sein“, erklärte Letsch. Im Klartext: Goralski kümmert sich offenbar gerade um einen neuen Klub.