Bochum. Im Spiel Bochum gegen den BVB stellt sich die Favoritenfrage nicht. Bochums Trainer Letsch aber glaubt dennoch an die Chance für sein Team.

Viele Fragen stellen sich vor dem Spiel des VfL Bochum gegen Borussia Dortmund zum Start in den 29. Spieltag der Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr, DAZN). Zum Beispiel, wie die beiden Teams damit umgehen, dass gefühlt jedes Spiel im Saisonendspurt immer wichtiger wird. Bochum will den Abstieg verhindern, Dortmund Meister werden. Eine Frage aber stellt sich nicht: die nach dem Favoriten. VfL-Trainer Thomas Letsch fand bei der Pressekonferenz zum Spiel dann dennoch eine Antwort auf die Frage, ohne dass sie gestellt worden war.

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Es wird eine Weltauswahl auf dem Platz stehen, gegen die wir antreten werden“, sagte er. „Sie haben jede Menge Nationalspieler. Dortmund ist die derzeit beste deutsche Mannschaft. Sie kommen mit reichlich Selbstvertrauen zu uns. Aber was gibt es schöneres: Flutlichtspiel, Derby, volles Stadion.“ Dass Bochum nun gegen Dortmund spielt, ist Letsch zunächst einmal „egal, wir können es uns nicht aussuchen“.

VfL Bochum muss an 100 Prozent Leistung kommen

In beiden Spielen der Saison bisher gegen Dortmund habe es sein Team ordentlich gemacht. „Aber wir haben beide Spiele verloren“, sagte Letsch. „Wir brauchen bessere Leistungen als zuletzt. Dortmund hat eine hohe individuelle Qualität. Wir müssen an 100 Prozent kommen. Dafür ist kein Riesen-Quanten-Sprung nötig, um etwas mitzunehmen, es sind eher Kleinigkeiten.“

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Sein Team müsse viel kompakter und enger stehen. „Wir verstecken uns nicht, es ist ein Heimspiel. Wir müssen jeden Zweikampf führen, als wäre es der entscheidende.“

Dortmund habe mit Adeyemi und Malen hohes Tempo und Haller einen Spieler, der die Bälle gut festmachen könne. „Aber man wird ihnen nicht gerecht, wenn man sie darauf reduziert. Es gibt auch Brandt und Bellingham. Wir müssen kompakt stehen. Es muss eine Mischung. Unser Spiel ist es, höher zu attackieren, gesunder Mix finden. Wir müssen aufpassen, was die Waffen der Dortmunder sind, aber auch bei uns bleiben und an unsere Stärken glauben.“