Bochum. Im Spiel VfL Bochum gegen den BVB kommt es nicht zum Schlotterbeck-Duell. Keven will mit Bochum den Klassenerhalt, Nico mit dem BVB den Titel.
Zwölf Minuten spielte Keven Schlotterbeck für den VfL Bochum gegen Union Berlin. Dann musste er wegen einer Fleischwunde ausgewechselt worden. Gegen Wolfsburg fehlte er im Kader, für das Spiel gegen Borussia Dortmund am kommenden Freitagabend könnte es vielleicht wieder reichen. Zu einem Duell mit seinem Bruder Nico Schlotterbeck wird es allerdings nicht kommen, der BVB-Abwehrspieler fällt aus. Das sagt Keven Schlotterbeck über die Möglichkeit, dass der VfL Bochum den Dortmundern die Meisterschaft verderben könnte.
Was macht die Wunde?
Die Fleischwunde war tief, es hat keinen Spaß gemacht, das anzuschauen. Es wurde auf dem Platz direkt betäubt, dann getackert. Die Heilung ist gut verlaufen. Ich freue mich, wieder auf dem Trainingsplatz sein zu dürfen.
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Würde es für einen Einsatz am Freitag reichen?
Aus meiner Sicht würde es gehen. Am Mittwoch kommen die Klammern raus und ich hoffe, dass ich dann normal trainieren kann. Es fühlt sich gut an. Die Läufe, die ich heute gemacht habe, waren gut.
Kaputt gehen könnte nichts, wenn Sie spielen. Es könnte ja „nur“ die Wunde aufgehen.
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Das stimmt. Wenn es gut geheilt ist und wenn der Kopf dann mitspielt, springe ich auch wieder in die Bälle rein.
Was hat Ihr Bruder Nico zu Ihrer Verletzung gesagt?
Er hat sich natürlich nicht gefreut. Er hat es gesehen. Aber so etwas gibt es im Fußball. So eine Fleischwunde gibt es zwar nicht allzu oft, aber weiter geht es, hat er gesagt.
Er musste gegen Frankfurt auch verletzt runter. Wie sah es beim ihm aus?
Das kann ich gar nicht so genau sagen. Ich habe ihn nach der Verletzung erst einmal in Ruhe gelassen. Ich glaube, ein, zwei Tage Ruhe tun jedem gut. Auch mir haben sie gut getan, vergangene Woche.
Vor dem Pokalspiel gab es die großen Geschichten Schlotterbeck gegen Schlotterbeck – und dann haben sie beide nicht gespielt. Das könnte jetzt wieder passieren.
Wir schauen mal. Meinem Bruder geht es gut. Ich hoffe, dass seine Verletzung nicht zu schlimm ist, dass er bald wieder trainieren kann. Bei mir sieht es ähnlich aus. Von daher, wird es spannend.
Wir haben Sie das Spiel gegen Wolfsburg, das 1:5, von außen wahrgenommen?
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Die Niederlage war etwas zu hoch. Wolfsburg hat die Chancen genutzt, wir nicht. Wir können nach dem 0:1 schnell wieder ran kommen, wenn der Schuss von Philipp Hofmann nicht an den Pfosten geht. Grundsätzlich war es von uns kein gutes Spiel. Das Ergebnis spricht dann doch für sich. Trotzdem können wir viel positives rausziehen, weil wir trotzdem bis zur letzten Sekunde gekämpft haben, das ich wichtig im Abstiegskampf. Dass man nie aufgibt, dass wir zusammenstehen, mit den Fans. Sie waren ein großartiger Rückhalt. Wir wissen, auf was es gegen Dortmund ankommt. Der Tabellenführer kommt, das ist mit das leichteste Spiel in dieser Saison. Ich glaube, wir haben in dieser Saison bereits gezeigt, was wir zuhause entfachen können und wen wir vor allen Dingen schlagen können.
Ihr könnt Dortmund die Meisterschaft verderben. Haben Sie da schon mit Ihrem Bruder drüber gesprochen?
Nein, noch nicht. Ich würde mich für meinen Bruder freuen, wenn sie am Ende der Saison oben stehen würden. Aber für uns geht es erstmal darum, die drei Punkte hierzulassen, Es ist ein wichtiges Spiel. Noch kein Endspiel, aber die Spiele werden weniger. Wir freuen uns auf Freitagabend.