Bochum. Der VfL Bochum geht im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg mit 1:5 unter - ein deftiger Rückschlag im Abstiegskampf. Die Fans setzen ein Zeichen.

Die Journalisten in der Mixedzone des Ruhrstadions warteten lange und am Ende vergeblich auf mehr als einen Spieler des VfL Bochum. Nur Erhan Masovic fand den Weg zu den Fragestellern. Eine Erklärung für das 1:5 gegen den VfL Wolfsburg hatte er nicht. Aber er hat immerhin die Hoffnung, dass es gegen Borussia Dortmund am kommenden Freitag besser wird. Auch, weil die Fans des VfL Bochum das Team trotz der klaren Niederlage feierten. Das bemerkte auch Sebastian Schindzielorz. Für den Wolfsburger Sportdirektor war es die Rückkehr zum VfL Bochum. 25 Jahre hatte er zuvor für den VfL Bochum gespielt und gearbeitet.

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Er habe sich gefreut zurückzukommen. „Ich habe viele bekannte Gesichter getroffen“, sagte er. „Mir war aber wichtig, dass wir das Spiel im Vordergrund hatten. Ich freue mich, dass wir gewonnen haben. Gleichzeitig, und ich denke, das ist verständlich, wünsche ich den Bochumern alles Gute. Die zweite Hälfte war kompliziert für uns, die Zuschauer haben den VfL Bochum noch einmal extrem gepusht. Man hat heute gesehen, dass auch von außen das Feuer da war. Die Jungs haben alles versucht. Ich wünsche ihnen, dass sie die Klasse halten.“

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Die Hoffnung hat trotz der deutlichen Niederlage auch Masovic. Eben auch wegen der Fans. „Die Fans waren und sind überragend“, sagte er. „Sie haben uns trotz des Rückstandes immer weiter angefeuert, gerade zu Beginn des zweiten Abschnitts. Es ist wichtig, dass sie uns anfeuern und es ist wirklich schön, dass sie uns trotz der Niederlage nach dem Schlusspfiff feiern. Das gibt es so wohl nur in Bochum.“

Bei den Spielern des VfL Bochum war die Enttäuschung nach dem 1:5 gegen den VfL Wolfsburg groß.
Bei den Spielern des VfL Bochum war die Enttäuschung nach dem 1:5 gegen den VfL Wolfsburg groß. © ffs | Udo Kreikenbohm

Es sei ein schweres Spiel für das Team gewesen und damit auch eine schwere Niederlage. „Wenn man so viele leichte Fehler macht, ist es schwierig ins Spiel zu kommen oder zurückzukommen“, sagte Masovic. „Wir haben es im zweiten Abschnitt versucht. Da haben wir es besser gemacht. Wir mussten aber Räume aufmachen, das hat es gefährlich gemacht.“

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Was gegen Berlin gut war, war diesmal schlecht. „Solche Spiele, solche Ergebnisse können passieren“, sagte Masovic schulterzuckend. „Ja, das ist uns gegen Schalke und Stuttgart und damit jetzt schon häufiger passiert. Wir können nur hoffen, dass wir es jetzt besser machen.“

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Er habe keine Ahnung, warum das Team immer wieder so viele und vor allem leichte Fehler mache. „Wir sprechen immer wieder über die Fehler, und sie passieren uns doch“, sagte er. „Wichtig ist, dass wir als Team zusammenbleiben. Es ist eine schwierige Situation und Freitag ist ein schweres Spiel gegen Dortmund. Aber wir müssen dennoch daraufsetzen, dass wir das Spiel gewinnen. Hoffnung macht mir, dass wir gezeigt haben, dass wir gegen jeden Gegner gewinnen können. Wir bleiben in der Liga, weil wir es besser machen als drei andere Teams. Das Beste heute ist, dass Berlin und Hoffenheim auch verloren haben.“