Bochum. Der Auftritt des VfL Bochum im wichtigen Spiel gegen den VfB Stuttgart wirft Fragen auf. Nach der 2:3-Niederlage waren die Spieler bedient.

Der Weg in die Mixedzone zu den wartenden Journalisten fiel Christopher Antwi-Adjei und Philipp Hofmann schwer. Nach dem 2:3 gegen den VfB Stuttgart mussten sie erneut Worte für eine schwache Leistung des VfL Bochum in einem sehr, sehr wichtigen Spiel finden. Eine Erklärung für den schwachen Auftritt hatten die beiden Angreifer des VfL Bochum nicht. Beide fanden dann aber klare Worte. Philipp Hofmann fand sie auch in Richtung Schiedsrichter Frank Willenborg.

„Der Schiedsrichter hat auch viel falsch gemacht heute“, sagte er. „Aber die Niederlage auf den Schiedsrichter zu schieben, macht keinen Sinn, weil wir die Fehler gemacht haben und in den entscheidenden Momenten nicht da waren.“

Die Niederlage sei erneut unnötig, erklären könne er das nicht. „Wir haben wenig kreiert im ersten Abschnitt. Stuttgart hat es auch gut gemacht, hat auch unsere Flügelstürmer aus dem Spiel genommen. Nach dem 1:1 waren wir wieder im Spiel, bekommen dann zwei Tore, bei denen wir schlafen. Wir haben trotzdem nicht aufgegeben. Am Ende haben wir das Spiel selber vergeigt.“

Hofmann: "Es war eine Riesenchance heute"

Das Team habe es im zweiten Abschnitt immerhin besser gemacht. „Da kommen wir auch zum Ausgleich“, sagte Hofmann. „Kämpferisch kann man uns, glaube ich, nichts vorwerfen. Aber wie wir die Tore herschenken, erinnert so ein bisschen an die Vergangenheit. Ich glaube nicht, dass wir nur erfolgreich spielen, wenn wir Außenseiter sind. Aber die entscheidenden Spiele, in denen es um viel geht, werfen wir einfach weg. Es war eine Riesenchance heute. Aber ich glaube, dass wir auch da wieder herauskommen.“

Diese Hoffnung versuchte auch Antwi-Adjei zu verbreiten. „Uns hat im ersten Abschnitt der Mut und die Überzeugung gefehlt, woran das lag – keine Ahnung. Im ersten Durchgang haben wir nichts kreiert. Im zweiten Abschnitt war es besser. Die Gegentore waren unnötig. Aber wir müssen auch das abhaken. Das Spiel ist jetzt vorbei. Nächste Woche geht es direkt weiter. Ich bin mir sicher, dass wir uns da rausziehen. Noch sind wir über dem Strich, wir haben trotzdem noch eine ordentliche Ausgangssituation. Wir spielen weiter, um zu gewinnen, um die nötigen Punkte zu sammeln und die Klasse zu halten.“

In den vergangenen Wochen habe das Team gut im Strafraum verteidigt. „Dass wir heute drei Tore nach Flanken bekommen, müssen wir uns natürlich ansehen. Ein Punkt war heute definitiv möglich. Die Einfachheit der Tore müssen wir schnell abstellen, dann sieht das Spiel ein bisschen anders aus.“

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