Bochum. Für die Spieler, die der VfL Bochum verliehen hat, läuft es. Oermann bleibt in Wolfsberg trotz Trainerwechsel gesetzt, Hartwig ist wieder Erster.

Tim Oermann hat in dieser Saison schon den zweiten Trainerwechsel mitgemacht. Der Jungprofi des VfL Bochum war noch Spieler des VfL, als Thomas Reis entlassen und wenig später Thomas Letsch eingestellt wurde. Da sich in der Winterpause abzeichnete, dass Oermann auch in der zweiten Saisonhälfte in Bochum auf nicht so viel Spielzeit kommen würde, liehen ihn die Bochumer an den österreichischen Erstligisten Wolfsberger AC aus. Der ehemalige Bochumer Trainer Robin Dutt war zu dem Zeitpunkt dort Trainer. Er wurde vergangene Woche entlassen. Aber auch unter dessen Nachfolger Manfred Schmid spielt Oermann.

Im ersten Spiel nach der Entlassung von Dutt stand er gegen den SC Austria Lustenau in der Startelf. Dutt hatte bevorzugt mit einer Fünferkette gespielt, Schmid stellte auf Viererkette um. Es nutzte gegen Lustenau nichts. Die Wolfsberger verloren mit Oermann in der Startaufstellung mit 0:1, Oermann wurde kurz vor Schluss ausgewechselt. Es war das erste Mal seit seiner Ankunft in Österreich, dass er nicht durchspielte.

Die Wolfsberger standen bereits vor der dritten Niederlage in Reihe als Teilnehmer der Abstiegsrunde fest. In Österreich gibt es nach Beendigung der normalen Punkterunde noch eine Meisterrunde und eine Abstiegsrunde mit jeweils sechs Teams. Wolfsberg wird die Punkterunde auf Platz neun beenden – unabhängig vom Ausgang des letzten Spieles. In dem geht es für die Wolfsberger am Sonntag, 19. März, gegen den SV Ried.

Oermann spielt mit dem Wolfsberger AC in der Abstiegsrunde

Im Finaldurchgang spielen die Klubs innerhalb der zwei Sechsergruppen, also der Meister- und der Qualifikationsgruppe, wieder jeweils einmal zuhause und einmal auswärts jeder gegen jeden. Das ergibt in Summe noch einmal zehn Runden. Der Sieger der Meistergruppe ist österreichischer Meister. Der Letzte der Qualifikationsgruppe steigt in die Zweite Liga ab.

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Dort ist aktuell ein weiterer Spieler des VfL Bochum aktiv. Luis Hartwig ist für diese Saison an KVN St. Pölten ausgeliehen. Das Team spielt um den Aufstieg mit. In der Vorwoche gab es eine 0:2-Niederlage gegen den neuen Spitzenreiter SV Horn. St. Pölten fiel dadurch auf Platz drei zurück.

An diesem Spieltag gewann St. Pölten mit 2.0 gegen die Young Violets. Hartwig spielte als Mittelstürmer durch und bereitete das zweite Tor vor. Es war seine inzwischen sechste Tor-Vorbereitung für St. Pölten, dazu hat er acht Tore erzielt.

Luis Hartwig liegt mit St. Pölten wieder auf dem ersten Platz

Durch den Sieg übernahm St. Pölten wieder die Tabellenführung. Auf Platz zwei folgt punktgleich Blau-Weiß Linz, auf Platz drei der SV Horn mit zwei Punkten weniger. Am nächsten Spieltag geht es für St. Pölten bereits am Freitag, 17. März, gegen den Tabellenneunten FC Liefering. Dort war Thomas Letsch, aktueller Trainer des VfL Bochum, von 2015 bis 2017 Trainer.

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Etwas besser als zuletzt lief es am vergangenen Spieltag auch für Lys Mousset. Den Franzosen lieh der VfL Bochum nach einigen Disziplinlosigkeiten im Winter an den französischen Zweitligisten Nimes aus. Nimes spielt gegen den Abstieg, schaffte nun aber einen wichtigen Sieg. Beim 2:0 gegen den Tabellenachten US Quevilly Rouen wurde Mousset in der 73. Minute eingewechselt.

Elf Spieltage vor dem Saisonende liegt Nimes aber weiterhin auf einem Abstiegsplatz.