Bochum. Bochums Mittelfeldspieler Philipp Förster gibt sich vor dem Spiel gegen Schalke 04 selbstbewusst. Auch wegen der Fan-Unterstützung zu Hause.

Die Vorfreude auf das Derby im Ruhrgebiet wächst: Der VfL Bochum empfängt den FC Schalke 04 am Samstag um 15.30 Uhr. Für beide Teams ist es ein Spiel ums Prestige, aber auch ein wegweisendes im Kampf um den Klassenerhalt. Nicht wenige Spieler äußern sich vor Duellen wie diesen eher vorsichtig. Nicht so Philipp Förster vom VfL Bochum. Seine Ansage: „Wir haben den Heimvorteil und gewinnen am Samstag!“

Der FC Schalke 04 schwebt auf einem kleinen Hoch nach dem 2:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart. Das weiß auch Bochums Philipp Förster. Im Interview auf dem Bezahlsender Sky gab der 28-jährige Mittelfeldspieler vor dem kleinen Revierderby zu, dass „die Anspannung schon sehr groß ist. Aber wir freuen uns auf dieses Spiel bei uns im Stadion.“

VfL zweifelt, Schalke im Aufwind

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Viel Grund zur Freude hatte Schalke vor dem Sieg gegen den VfB zuletzt nicht. Obwohl sich die Mannschaft von Trainer Thomas Reis in den vergangenen Partien deutlich stabilisiert hat, fehlte in der Offensive die Durchschlagskraft. Das war gegen die Schwaben anders. Durch Michael Frey und Marius Bülter traf Schalke schon in der ersten Halbzeit zweimal – es waren die ersten beiden S04-Tore in der Rückrunde. Und immerhin: Unter Trainer Thomas Reis ist Schalke seit fünf Bundesliga-Spielen ungeschlagen.

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Beim VfL dagegen schrillten nach dem Sturz auf einen direkten Abstiegsplatz durch die 0:3-Niederlage bei Werder Bremen vor dem richtungweisenden Derby kräftig die Alarmglocken. „Für mich ist es bezeichnend, dass wir heute nicht die Tugenden gezeigt haben, die es im Abstiegskampf braucht“, sagte VfL-Trainer Thomas Letsch in aller Klarheit an. Es gelte jetzt, „alles auf den Prüfstand“ zu stellen. Die desaströse Auswärtsbilanz von elf Niederlagen bei zwölf Auftritten in der Fremde bleiben nicht nur dem Trainer ein Rätsel: „Dass man sich über eine Saison, über so einen Zeitraum auswärts so präsentiert, ist etwas, was ich auch noch nicht erlebt habe. Das macht es natürlich nicht einfach, weil es dich zu Hause unter Druck setzt“, so Letsch. Auch Bochums Philipp Förster meint: „Als Fußballer darf es für uns kein Thema sein, ob wir zu Hause oder auswärts spielen.“