Bochum. Dass beim VfL Bochum Philipp Förster gegen Freiburg ausfällt, deutete sich an. Trainer Letsch muss aber auch die Innenverteidigung umbauen.
Im Fußball könne es manchmal schnell gehen. Thomas Letsch hatte das in den vergangenen Tagen häufiger mal gesagt. Der Trainer des VfL Bochum meinte damit, dass Spieler, die etwas hinten dran sind, dann eine Chance bekommen, weil einer ihrer Kontrahenten ausfällt, verletzt oder krank. Dass Philipp Förster den Bochumern im Spiel gegen den SC Freiburg fehlen würde, deutete sich in dieser Woche bereits an. Nun ist zudem klar, dass Letsch auch die Innenverteidigung wird umbauen müssen.
Auf den Heimspiel-Förster können die Bochumer Fans diesmal nicht hoffen. Das machte Letsch unmissverständlich klar. „Er ist nach wie vor krank. Es ist Erkältungszeit, ihn hat es jetzt richtig erwischt.“ Im Mittelfeld wird dadurch ein Platz frei. Dafür gibt es gleich mehrere Bewerber oder Möglichkeiten.
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Gesucht wird der dritte Mann neben den weiterhin gesetzten Anthony Losilla und Kevin Stöger. Gegen die Bayern bekam Pierre Kunde die Chance. Nun gegen Freiburg deutete Letsch an, dass es möglicherweise auch eine „kreative Lösung“ geben könne.
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Die könnte Simon Zoller oder Takuma Asano heißen. Die beiden Angreifer könnten zentral hinter Mittelstürmer Philipp Hofmann spielen. Eine „kreative Lösung“ könnte aber auch Konstantinos Stafylidis heißen.
Stafylidis bringt weitere Zweikampfstärke in das Mittelfeld des VfL Bochum
Der Grieche präsentierte sich diese Woche im Training mit neuer Frisur. Er hat seine Haare auf einen einheitlich Länge von drei Zentimetern schneiden lassen. Damit sieht er noch dynamischer aus. „Wir müssen Intensität auf den Platz bringen“, sagt dann auch passend dazu Thomas Letsch. Das würde für einen Einsatz von Stafylidis sprechen. Er bringt in jedem Fall Zweikampfstärke, Intensität und eine gewisse Nickeligkeit mit.
Gegen die Bayern spielte er am vergangenen Wochenende für Danilo Soares als Linksverteidiger, machte seine Sache ordentlich. Gegen den FC Augsburg bot Letsch ihn am 15. Spieltag, dem letzten vor der WM-Winterpause, bereits einmal in dieser Saison im Mittelfeld auf. Die Bochumer schafften mit dem 1:0 seinerzeit den bisher einzigen Auswärtssieg.
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Keine Option bleibt weiterhin Jacek Goralski für den Kader. Letsch ließ die Frage nach dem „warum“ unbeantwortet. Er formulierte aber klar, wer zudem nicht im Kader sein wird. Und da gab es dann doch eine kleine Überraschung. Neben den verletzten Cristian Gamboa, Gerrit Holtmann, dem erkälteten Förster und Goralski wird auch Erhan Masovic gegen Freiburg nicht im Kader stehen.
Heintz schafft es wieder in den Kader des VfL Bochum
Das heißt, dass es Innenverteidiger Dominique Heintz in den Kader schaffen wird. Er spielte zuletzt am 29. Oktober beim 0:4 gegen den VfL Wolfsburg. Danach war er entweder verletzt oder aus anderen Gründen nicht im Kader. Neben Goralski ist er der einzige im Bochumer Kader, der in diesem Kalenderjahr noch nicht gespielt hat.
Mit dabei werden auch Moritz Broschinski und Silvere Ganvoula sein. Die beiden Stürmer hatten sich zuletzt abgewechselt als Back-up für den gesetzten Philipp Hofmann. Weil Masovic nicht dabei ist, heißt es aber eben auch, dass Letsch die Innenverteidigung umbauen muss. Ivan Ordets, von Letsch als Konstante in der Viererkette quasi als unverzichtbar erklärt, bekommt gegen Freiburg mal wieder einen neuen Partner.
„Auch Erhan Masovic war krank“, sagte Letsch zur Nicht-Nominierung des Serben. „Wir haben keine guten Erfahrungen damit gemacht, kranke Spieler früh wieder dazu zu nehmen. Erhan war jetzt zwei Tage im Training. Wir haben entschieden, dass er für das Spiel nach dem Freiburg-Spiel wieder vollkommen fit sein soll.“ Das nächste Spiel ist am 25. Februar bei Werder Bremen.
Keven Schlotterbeck ist erste Alternative für den Platz in der Innenverteidigung des VfL Bochum
Letsch hat bei der Besetzung der Position neben Ordets in der Innenverteidigung zwischen Keven Schlotterbeck, Vasilios Lampropoulos und Dominique Heintz. Viel spricht für Schlotterbeck – und das unabhängig davon, dass Schlotterbeck vom SC Freiburg ausgeliehen ist.
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„Darauf nehme ich in der Regel keine Rücksicht“, hatte Letsch bereits am Donnerstag bei der Spieltagspressekonferenz gesagt. „Ich habe aber mit Keven Schlotterbeck gesprochen“, ergänzte er dann. „Wir haben uns wie gewohnt mit dem Trainerteam darüber Gedanken gemacht, wie wir den Gegner erwarten können und was wir entgegensetzen können. Ich habe Keven dann schon gefragt, ob es hinhaut, was wir uns da überlegt haben. Ganz aktuelle Infos hat er ja auch nicht. Aber es ging um die Grundsätzlichkeiten.“
Nicht im Kader wird auch Michael Esser sein. Er hat seine Verletzung zwar auskuriert, trainiert nun auch schon länger mit der Mannschaft. Letsch aber sieht keine Veranlassung, auf der Stelle hinter dem ohnehin im Tor gesetzten Manuel Riemann eine Veränderung vorzunehmen. „Marko Johansson macht es gut. Deswegen wird er im Kader bleiben.“