Bochum. Der VfL Bochum trifft am Samstag nach zwei Niederlagen in Folge auf die TSG Hoffenheim. Die gute Nachricht: Es wird im Ruhrstadion gespielt.

Der VfL Bochum geht in seine zweite Englische Woche in Reihe. Nach dem Dreierpack mit den Spielen gegen Hertha BSC, Bayer Leverkusen und FSV Mainz 05 wird der kommende Dreierpack noch ein wenig anspruchsvoller. Dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim, Samstag, 15.30 Uhr, folgen das DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Dortmund am Mittwoch und das Auswärtsspiel bei Spitzenreiter Bayern München. Nur zu gerne würde VfL-Trainer Thomas Letsch erneut mit einem Sieg in die Woche starten.

VfL Bochum: Personell sieht es gut aus

Die vielleicht wichtigste Nachricht vor den kommenden Spielen: Personell sieht es gut aus. Die beiden Torhüter Paul Grave und Michael Esser stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Esser wird voraussichtlich Anfang nächster Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren. Gegen Hoffenheim wird daher zum vierten Mal in Reihe Marko Johansson als Ersatztorwart auf der Bank sitzen.

Dazu muss Letsch nur auf Außenverteidiger Cristian Gamboa verzichten, das aber wohl länger als befürchtet. Der 33-Jährige wird nach seiner Innenbandverletzung im Knie wohl frühestens im März zurückerwartet. Er wird dann sechs bis acht Wochen gefehlt haben. Immerhin zeigt sein „Ersatz“ Saidy Janko bisher gute Leistungen auf der Rechtsverteidigerposition.

VfL Bochum: Letsch hat fast alle Feldspieler zur Verfügung

Ansonsten hat Trainer Thomas Letsch für die Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim alle Feldspieler zur Verfügung. Seine 100-prozentige Siegquote im Ruhrstadion möchte Letsch gerne fortsetzen. Damit würde sich Bochum ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen und dazu Hoffenheim noch weiter in den Abstiegskampf hineinziehen.

Thomas Letsch genießt die Atmosphäre bei den Heimspielen des VfL Bochum.
Thomas Letsch genießt die Atmosphäre bei den Heimspielen des VfL Bochum. © ffs | Udo Kreikenbohm.

Seit seinem Amtsantritt im September holte Letsch vor heimischem Publikum vier Siege aus vier Spielen. Die Hoffenheimer warten indes seit acht Ligaspielen auf einen Dreier. Dennoch dürfe der VfL „nicht den Fehler machen zu sagen, dass sie eine Weile nicht gewonnen haben“, sagte Letsch.

VfL Bochum: Letsch lobt Atmosphäre im Ruhrstadion

Das Team von Hoffenheim-Coach Andre Breitenreiter habe „Qualität“ und sei eine „harte Nuss“. Letsch: „Die TSG Hoffenheim hat einen anderen Anspruch, sie wollen um die europäischen Plätze mitspielen. Wir müssen genauso konzentriert zu Werke gehen wie in den letzten Heimspielen.“

Dabei helfen könnte – erneut – das Ruhrstadion. „Es fängt damit an, dass wir uns tagtäglich in den Räumlichkeiten hier bewegen“, sagte Letsch in der Spieltags-Pressekonferenz. „Kurz vorm Spiel bekomme ich vieles gar nicht mit, da ich noch nicht am Spielfeldrand stehe. Es ist aber etwas ganz Besonderes, dass ein großer Künstler wie Herbert Grönemeyer eine Hymne für eine Stadt und einen Verein geschrieben hat. Wenn die erste gute Aktion kommt, egal ob Zweikampf, Angriff oder Tackling, dann steht das ganze Stadion – das ist faszinierend. Hier geht es von der ersten Minute an ab, bei jeder Aktion geht das ganze Stadion mit.“

Mehr News zum VfL Bochum

Er freue sich natürlich, dass es im Vonovia Ruhrstadion so gut laufe. „Wir dürfen es aber nicht als Selbstläufer sehen. Der VfL Bochum wird nicht Favorit in diesem Spiel sein. Aber wir werden mit Selbstvertrauen ins Spiel gehen. Natürlich wird die Brust durch jeden Heimsieg breiter.“

VfL Bochum: Fehler wurden "klar analysiert"

Der VfL Bochum und seine zwei Gesichter. In der Heimtabelle hat sich das Team von Thomas Letsch auf Platz zwölf gearbeitet. In der Auswärtstabelle liegt es dagegen schon die gesamte Saison auf einem Abstiegsplatz. Derzeit ist es Platz 17. Letzter ist der FC Schalke 04. Gegen Leverkusen stimmte zwar nicht das Ergebnis, aber die Leistung, gegen Mainz zeigte Bochum dann erneut ein schlechtes Spiel. „Da haben wir viele Dinge nicht gut und zusätzlich haarsträubende Fehler gemacht“, sagte Letsch. „Die haben wir klar analysiert.“