Bochum. Philipp Förster ist einer der Wichtigsten in Bochums Offensivspiel. Besonders um Ruhrstadion überzeugt er - auch Samstag gegen Hoffenheim?
Philipp Förster ist beim VfL Bochum eine Konstante. Er gehört beim Bundesligisten zur Top Ten der Spieler mit den meisten Einsätzen. Auffällig dabei: Seit Thomas Letsch Trainer ist, steht Förster bei Heimspielen immer in der Startelf, bei Auswärtsspielen wird er eingewechselt. Aus Förster, im Sommer vom VfB Stuttgart nach Bochum gekommen, ist der Heimspiel-Förster geworden. So richtig gut findet er das nicht.
VfL Bochum: Keine Einsatzgarantie für Philipp Förster
Spieler wollen spielen. Da unterscheiden sich die Fußballer in der Kreisklasse nicht von denen in der Bundesliga. Eine Einsatzgarantie kann und will Letsch Mittelfeldspieler Förster vor dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim aber nicht geben. „Es ist zu früh für Startelf-Sachen“, sagte Letsch zu Beginn der Woche.
Förster habe „auch immer gut gespielt“ bei den Heimspielen, sagte Letsch. „Er hat auch auswärts viele Spiele gemacht. Manchmal gibt es Überlegungen, Dinge anders zu machen, mal funktioniert es, mal nicht. Jetzt steht ein Heimspiel an!“ Es wäre doch ganz einfach, wenn es so einfach wäre.
Förster stand in allen 18 Partien des VfL Bochum im Kader
Bei allen bisherigen 18 Bundesligaspielen dieser Saison stand Förster zumindest im Kader. In neun Partien stand er in der Startelf, sechs Mal wurde er eingewechselt, in den Partien gegen Freiburg, Köln und Leipzig blieb er ohne Einsatz. Mit fünf Vorlagen ist er Bochums bester Tor-Vorbereiter. In der Scorer-Liste, in der Tore und Vorlagen zusammengezählt werden, liegt er derzeit hinter Philipp Hofmann auf Platz zwei.
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Viermal stand er in Heimspielen in der Startelf, seit Letsch Trainer ist. Es gab vier Siege. Es ging los mit einem 3:0 gegen Eintracht Frankfurt. Förster spielte groß auf, bereitete zwei Tore vor, machte ein Tor selber. Es folgten die Siege gegen Union Berlin (2:1), Borussia Mönchengladbach (2:1) und schließlich Hertha BSC (3:1). Nun geht es gegen die TSG Hoffenheim.
Förster warnt vor dem Gegner, gegen den es im Hinspiel nach einer schnellen 2:0-Führung eine 2:3-Niederlage gab. Förster wurde, seinerzeit noch unter Trainer Thomas Reis, eingewechselt. „Hoffenheim ist eine Mannschaft, die angeschlagen ist, nicht die besten Ergebnisse erzielt hat zuletzt, aber die viel Qualität hat“, sagte er. „Wir müssen an uns glauben, dann werden wir das Spiel auch gewinnen.“
Gegen die Hertha hat Förster zwei Tore für den VfL Bochum vorbereitet
Natürlich würde er am Samstag gegen Hoffenheim gerne in der Startelf stehen. Auf die entsprechende Frage bleibt ihm aber auch nur der übliche Fußball-Sprech. „Ob ich gegen Hoffenheim in der Startelf stehe, muss letzten Endes der Trainer entscheiden.“ Er sei „absolut bereit. Ich brenne“.
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Dass tut er immer. Anders ist nicht zu erklären, dass er bei seiner Auswechslung für Pierre Kunde nach 60 Minuten im Spiel gegen die Hertha ziemlich sauer war. Förster hatte beim 3:1-Sieg erneut zwei Tore vorbereitet. „Ich war sicherlich enttäuscht. Aber letzten Endes geht es um die Mannschaft. Der Trainer hat die Entscheidung getroffen, die muss ich akzeptieren.“
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Zuletzt beim Spiel in Mainz kam er für die letzten 17 Minuten. Da stand es 2:4, Förster kam für den 1:4-Torschützen Pierre Kunde. Am Ende hieß es 2:5 aus Bochumer Sicht. Erneut hatte das Team auswärts deutlich schlechter gespielt als bei den Heimspielen. Erneut waren die eigenen Fehler ausschlaggebend für die klare Niederlage.
VfL Bochum: Förster lobt Reaktion des Teams
Verständlich daher, dass Förster sie anspricht. „Es ist sehr wichtig, dass wir unsere eigenen Fehler abstellen, vor allem solche kapitalen Fehler, die so einfach zu Toren führen, das tut uns sehr weh“, sagte er. Die Reaktion der Mannschaft sei aber gut gewesen. „Wir sind etwas herangekommen, mit etwas mehr Glück schießen wir noch das 3:4, dann geht das Spiel vielleicht anders aus. Nichtsdestotrotz müssen wir fokussiert bleiben und dürfen uns nicht damit zufrieden geben, wie wir bisher gespielt haben.“