Bochum. Gegen Leverkusen trifft Thomas Letsch, der Trainer des VfL Bochum, das erste Mal auf Xabi Alonso. Den bewunderte er, als der noch Spieler war.

Viele seiner Trainerkollegen in der Bundesliga kannte Thomas Letsch bereits, bevor er zum VfL Bochum kam. Beim Spiel seines Teams bei Bayer Leverkusen am Mittwoch trifft er nun aber das erste Mal auf Xabi Alonso. Der Spanier übernahm nach dem achten Spieltag das Leverkusener Team und tauchte damit kurz nach Letsch als Trainer in der Bundesliga auf. Letsch freut sich auch aus einem besonderen Grund auf das erste Treffen.

Vorgeschrieben ist es nicht, zum guten Ton gehört es aber in der Bundesliga. Vor einen Spiel begrüßen sich auch die jeweiligen Trainer der Teams. Oft kennen sie sich, haben mit ihren Teams schon gegeneinander gespielt oder haben zusammen Trainerscheine gemacht. Dann plaudern sie etwas länger. Wenn der VfL Bochum am Mittwoch bei Bayer Leverkusen antritt, trifft Bochums Thomas Letsch jedoch das erste Mal auf Xabi Alonso.

Als Spieler kreuzten sich ihre Wege nicht. Konnten sie auch nicht. Ohne Letsch zu Nahe treten zu wollen: er hatte als Spieler nicht das sportliche Niveau Alonsos. Sie waren auf komplett unterschiedlichen Ebenen unterwegs. Alonso wurde unter anderem mit Spanien Welt- und Europameister, gewann mit Liverpool und Real Madrid die Champions League. Von Letsch sind als Spieler keinerlei große Titel oder Einsätze in europäischen Topligen überliefert.

Letsch führte den VfL Bochum aus dem Tabellenkeller, Alsonso Bayer

Als Trainer aber haben sie Gemeinsamkeiten. Wobei Letsch, auch wegen seines Alters, weit mehr Erfahrung als Trainer hat. Von den aktuellen Bundesliga-Trainern aber haben er und Alonso auf der Trainerbank die wenigste Erfahrung in der deutschen Eliteliga.

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Alonso hat bisher acht Spiele als Bayer-Trainer hinter sich gebracht, Letsch neun als VfL-Trainer. Beide übernahmen ihre Teams jeweils auf einem direkten Abstiegsplatz und führten sie raus aus dem Tabellenkeller. Leverkusen stand auf Platz 17, Bochum auf Platz 18.

„Ich kenne ihn als großen Spieler“, sagte Letsch nun am Montag nach dem ersten VfL-Training der Woche. „Ich habe ihn bewundert als Spieler in diversen Vereinen. Er hat etwas mehr als ich gewonnen. Er war ein großartiger Spieler. Es hat immer Spaß gemacht, ihm zuzuschauen. Ich freue mich, ihn kennenzulernen.“