Bochum. Im vorletzten Heimspiel des Jahres geht es für die U19 des VfL Bochum gegen den BVB, den Deutschen Meister. So wollen die Bochumer bestehen.
Zwei Spiele stehen für die U19 des VfL Bochum in diesem Jahr in der Bundesliga West noch an. Es sind zwei Derbys. Zum Abschluss geht es nächste Woche gegen Rot-Weiß Oberhausen. Das Spiel an diesem Samstag, 19. November, hat noch etwas mehr Strahlkraft. Das Team von Trainer Heiko Butscher erwartet den amtierenden Deutschen Meister Borussia Dortmund (11 Uhr, Hiltroper Straße 240). Oder wie es Butscher sagt: „Das Dortmunder Team hat jedes Jahr wahnsinnig viel Qualität.“
Aktuell liegen die Dortmunder auf Platz zwei hinter dem 1. FC Köln, sind aber das einzige Team der Staffel, das noch kein Spiel verloren hat. Gegen Fortuna Düsseldorf und dem SC Verl gab es jeweils ein Unentschieden.
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BVB-Kapitän Nnamdi Collins ist auch deshalb mit seinem Team in Bochum gefordert, drei Punkte zu holen. „So ein Derby ist immer einen Tick anders als normale Spiele“, sagte er. „Wenn man bereits einige Derbys gespielt hat, wie beispielsweise gegen Schalke oder Bochum, dann weiß man, dass es von der Intensität her immer noch einmal was anderes ist. Dennoch ist es ein Spiel wie jedes andere. Wir werden da genauso motiviert reingehen und die drei Punkte holen.“
VfL Bochum muss besonders auf Rijkhoff aufpassen
Sollte der 1. FC Köln am Wochenende gegen Viktoria Köln Punkte liegen lassen, wären die Dortmunder bei einem Erfolg über Bochum zurück an der Tabellenspitze. Dortmunds Trainer Tullberg erwartet aus mehreren Gründen ein schweres Spiel.
„Für uns ist es wichtig, dass wir am Ende der Saison auf einem der ersten beiden Plätze stehen“, sagte er. „Wir haben alles in der eigenen Hand. Solange wir es schaffen, zu Null zu spielen und das ein oder andere Tor zu machen, wird alles gut laufen. Dennoch wird es schwierig in Bochum, das haben wir auch letztes Jahr gesehen. Es ist November und die Platzverhältnisse sind schwierig. Da kommt alles dazu. Es wird ein harter Kampf und darauf werden wir vorbereitet sein.”
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Tullberg sieht sein Team nicht im Fernduell mit Köln um die Tabellenspitze. „Ich sehe da überhaupt kein Fernduell“, sagte er. „Wir konzentrieren uns immer nur auf uns. Wir sind die einzige Mannschaft, die noch unbesiegt ist und darauf bin ich sehr stolz. Dass Köln in der Jugendarbeit einen guten Job macht, weiß ich seit Jahren. Ich würde ihnen gönnen, unter die ersten zwei Teams zu kommen, wenn wir auch da sind. Ich kann sie nur loben.“
Beim VfL Bochum fehlen erneut viele potenzielle Stammkräfte
Für die Bochumer gilt gegen Dortmund, sich besonders auf Julian Rijkhoff vorzubereiten. Er ist mit bisher zehn Toren Dortmunds bester Angreifer und damit auch der Liga. „Er ist ein herausragender Stürmer“, sagte Butscher. „Wenn man ihm 20 Meter vor dem Tor den Fuß frei lässt, ist es zu 90 Prozent ein Tor. Wir können uns aber nicht nur auf ih n konzentrieren. Dortmund hat viele gute Spieler.“
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Sein Team müsse jederzeit hellwach und gierig sein und Lust darauf haben, zu verteidigen. „Wir müssen viel über Kompaktheit machen, müssen richtig gut verteidigen. Für die Spieler sollte es ein Highlight sein.“
Das werden in jedem Fall Hugo Rölleke, Luca Bernsdorf, Mo Tolba, Yusuf Oguz, Leon Tasov und Tunahan Yardimci verpassen. Bis auf Tasov fallen alle mit Verletzungen aus. Tasov spielt mit dem Nationalteam von Nordmazedonien in der U19-EM-Qualifikation.
In der vergangenen Saison sahen die Bochumer bei den Spielen gegen Dortmund gut aus. Es gab ein Spiel in der Meisterschaft, eins im Pokal. „Da hatten wir jeweils Chancen für einen Sieg“, sagte Butscher. „In beiden Spielen hatten wir einige Abschlüsse. Das sollte uns Mut machen für diesen Vergleich.“