Bochum. Beim VfL Bochum fehlen weiter potenzielle Stammspieler. Am Donnerstag erklärte Trainer Letsch, wie der Stand bei ihnen ist und warum Horn fehlte.

Ein Kamerateam aus Japan verfolgte am Donnerstag das Training der Profis des VfL Bochum. Es hatte wie erwartet keine Gelegenheit, Bilder von Takuma Asano zu machen. Der Japaner fehlt seit dem Schalke-Spiel wegen einer Innenband-Verletzung, hofft aber noch auf eine WM-Teilnahme. Auch von den anderen Akteuren, die zuletzt wegen verschiedener gesundheitlicher Probleme fehlten, war nur einer mit dabei. Jannes Horn trainierte am Donnerstag auch nicht mit. Das aber hatte seinen Grund nicht in einer Verletzung.

Trainer Thomas Letsch klärte das später auf. „Er ist Vater geworden“, sagte er. „Das war der Grund, warum er heute nicht im Training war. Er soll sich um seine Frau und seinen Sohn kümmern, dass ich wichtiger, als hier im Training dabei zu sein.“

Mehr News zum VfL Bochum

Horn wird wohl im Verlauf dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Torwart Michael Esser, der in der vergangenen Woche einige Einheiten und dadurch auch das Pokalspiel in Elversberg verpasst hatte, trainierte am Donnerstag bereits wieder komplett mit. Die Feldspieler, die zuletzt fehlten, werden dagegen frühestens in der nächsten Woche wieder mit der Mannschaft trainieren können.

Zoller könnte dem VfL Bochum gegen Wolfsburg wieder helfen

Simon Zoller zum Beispiel. Bei ihm sehe es aber besser als erwartet aus, sagte Letsch. „Für dieses Wochenende und das Spiel gegen Union Berlin wird es noch nichts. Wir gehen aber fest davon, dass er nächste Woche komplett ins Training einsteigt und dann für Wolfsburg eine Option ist.“

Auch interessant

Jacek Goralski trainiert am Donnerstag individuell. Bei ihm ist noch nicht abzusehen, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.

Dagegen war Konstantinos Stafylidis am Donnerstag mitten drin und (fast) voll dabei. Er verließ mit den Spielern, die gegen Elversberg im DFB-Pokal angefangen hatten etwas früher den Platz und ging mit in den Kraftraum. Er hatte wegen einer Corona-Erkrankung in der vergangenen Woche und auch beim spiel in Stuttgart gefehlt.

Stafylidis kehrt gegen Union Berlin in den Kader des VfL Bochum zurück

„Seine Belastung haben wir in den vergangenen zwei Tage gesteigert“, sagte Letsch. „Am Freitag wird er komplett ins Mannschaftstraining einsteigen. Ob es für die Startelf im Spiel gegen Union Berlin schon vernünftig ist, müssen wir sehen. Wir müssen auch gucken, wie er sich fühlt. Aber er ist auf jeden Fall ein Kandidat. Er würde uns in so einem Spiel wie gegen Union Berlin absolut gut tun.“

Stafylidis sei jetzt aber acht Tage raus gewesen, habe auch stärkere Corona-Symptome gehabt. „Da dürfen wir jetzt keinen Blödsinn machen“, sagte Letsch. „Das wäre falsch, auch aufgrund seiner jüngsten Verletzungshistorie und Muskelproblemen. Deshalb gilt es da gut abzuwägen. Ich bin froh, dass wir ihn auf jeden Fall im Kader haben, so wie gegen Frankfurt. Da hat in den 20, 25 Minuten, die er gespielt hat, gezeigt, dass er ein wichtiger Faktor ist.“

Auch interessant

Unabhängig davon gebe es immer Überlegungen etwas zu ändern. „Nicht nur, wegen des Pokalspiels, sondern auch aufgrund der Eindrücke im Training“, sagte Letsch. „Man darf nicht vergessen, dass wir erst in der Nacht zum Mittwoch zurückgekommen sind. Die Spieler hatten dann einen freien Tag, es war für sie am Donnerstag etwas schwierig in Tritt zu kommen. Daher bin ich auch froh, dass wir erst Sonntag spielen.“

Man müsse das Training am Freitag abwarten, wer alles fit sei. „Es muss immer so sein“, sagte Letsch, „dass die fittesten Spieler auf dem Platz stehen. Die Mischung ist entscheidend. Für mich geht es nicht darum, dass die besten Einzelspieler auf dem Platz stehen, sondern es muss die Mannschaft auf dem Platz stehen, die für die das jeweilige Spiel die richtige Mischung ist.“