Bochum. Erhan Masovic ist mit Serbien in die Liga A der Nations League aufgestiegen. Gegen Norwegen saß der VfL-Bochum-Verteidiger aber nur auf der Bank.

Erhan Masovic dürfte halbwegs ausgeruht von seiner Länderspielreise mit Serbiens Nationalmannschaft zum VfL Bochum zurückkehren und kann sich dann ab Donnerstag dem neuen Trainer Thomas Letsch präsentieren.

Der Innenverteidiger saß beim 2:0-Sieg der Serben in Norwegen mit Stürmer-Star Erling Haaland über die komplette Spielzeit nur auf der Bank. Freuen durfte er sich trotzdem, denn die Serben stiegen damit in die Liga A der Nations League auf. Sie gewannen die Gruppe B 4 vor Norwegen, Slowenien und Schweden.

Masovic hat gute Chancen auf die WM-Teilnahme mit Serbien

Beim 4:1-Sieg gegen Schweden drei Tage zuvor hatte Masovic noch über die komplette Distanz gespielt. Es ist also recht wahrscheinlich, dass er bei der Weltmeisterschaft in Katar zum Kader seines Heimatlandes gehört. Die WM beginnt ja bereits in nicht einmal zwei Monaten. Serbien trifft in der stark besetzten WM-Gruppe G auf Mitfavorit Brasilien, Spanien-Bezwinger Schweiz und Kamerun.

Ebenfalls WM-Hoffnungen machen kann sich vom VfL Bochum noch der Pole Jacek Goralski, wenn er jetzt gesund bleibt und ein paar Mal spielt, sowie Takuma Asano, sofern er rechtzeitig einsatzbereit wird nach seinem Innenbandanriss im Knie, den er sich Mitte September bei der Partie auf Schalke zugezogen hatte.

Zwölf Leipziger sind für A-Nationalmannschaften im Einsatz

Beim Samstag-Gegner in der Bundesliga, bei RB Leipzig, waren nicht nur einer, sondern gleich zwölf Profis für ihre A-Nationalmannschaften unterwegs in der vergangenen und dieser Woche, hinzu kommen drei U-Nationalspieler. Darunter die deutschen Nationalspieler Timo Werner, Benjamin Henrichs und David Raum, der Franzose und Bundesliga-Spieler der Saison 2021/22 Christopher Nkunku sowie der mit Kroatien erfolgreiche Josko Gvardiol.

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Ein weiterer WM-Kandidat ist Marcel Halstenberg, der in der Vorsaison wegen einer schweren Kapselverletzung erst im März aufs Spielfeld zurückgekehrt war. Beim letzten Leipziger Spiel in Mönchengladbach (0:3) fehlte der Außenverteidiger wegen Rückenproblemen. In dieser Woche ist er aber laut „Sky“ ebenso ins Training zurückgekehrt wie Stamm-Verteidiger Mohamed Simakan (ebenfalls nach Rückenproblemen).

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Kommunikation ist wichtig, sagt Anthony Losilla. Der Kapitän des VfL Bochum erklärt hier offenbar Ivan Ordets (l.) eine Übung vom neuen Trainer Thomas Letsch (r.).
Von Ralf Ritter und Markus Rensinghoff

Ex-Bochumer Klostermann fällt noch lange aus

Noch lange ausfallen wird indes der Ex-Bochumer Lukas Klostermann, der sich nach dem Auftaktspiel in Stuttgart mit ihm in der Startelf einen Syndesmosebandanriss zugezogen hatte.

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Die Belastung für die Leipziger Stars bleibt hoch. In den sechs Wochen vor der WM hat das Team von Trainer Marco Rose 13 Partien zu absolvieren in der Bundesliga (8), in der Champions League (4) unter anderem gegen Real Madrid und im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV. Bochum hat in dieser Zeit noch neun Spiele vor der Brust. Acht in der Liga und das Zweitrunden-Spiel im DFB-Pokal in Elversberg am Dienstag, 18. Oktober.

Zum Auftakt des Programms trifft Leipzig am Samstag (15.30 Uhr/Sky) auf Bochum. Für Thomas Letsch ist es die Premiere als Trainer des VfL. Sein einstiger Salzburger Kollege Marco Rose bestreitet dann sein viertes Pflichtspiel als Trainer von Leipzig nach dem 3:0 gegen Dortmund, dem 0:2 in der Champions League bei Real Madrid und dem 0:3 bei Borussia Mönchengladbach.