Bochum. Erhan Masovic fliegt immer unter dem Radar. Er ist eher ein ruhiger Spieler. Der Verteidiger des VfL Bochum will bei der WM für Serbien spielen.
Alles redet über Takuma Asano, Christopher Antwi-Adjei und Jacek Goralski. Die drei Akteure des VfL Bochum könnten es zur WM schaffen. Asanos Chancen für Japan dabei zu sein, stehen sehr gut. Ähnlich gut sieht es bei Goralski und Polen aus. Antwi-Adjei dagegen wird es schwer haben, in Ghanas Aufgebot zu kommen. Bisher bei den möglichen WM-Fahrern fast übersehen wurde ein junger Verteidiger des VfL. Dabei macht sich Erhan Masovic große Hoffnungen, für Serbien bei der WM aufzulaufen.
Serbien spielt bei der WM in Gruppe G, bekommt es dort mit Kamerun, der Schweiz und Brasilien zu tun. Serbien ist in dieser Gruppe Außenseiter. So wie Masovic derzeit noch als Außenseiter gilt, wenn es um eine WM-Nominierung geht. Nach Ende der Bundesliga-Saison gab er in der Nations League sein Debüt in der A-Nationalmannschaft Serbiens.
Glückwunsch zum Debüt in der serbischen A-Nationalmannschaft. Das muss eine großartige Erfahrung gewesen sein.
Das war es. Für das A-Team meines Heimatlandes zu spielen, ist etwas ganz Besonderes, nachdem ich zuvor 21 Spiele für die U21-Nationalmannschaft gemacht habe und dort auch Spielführer war. Als der Anruf kam, dass ich beim A-Team dabei bin, habe ich mich sehr gefreut. Ich habe jeden Moment genossen.
Sie haben ein Spiel gemacht.
Ja. Wir hatten vier Spiele in der Nations League, aber ich habe nur ein Spiel bestritten. Ich habe gegen Slowenien gespielt. Wir haben das Spiel mit 4:1 gewonnen, alle waren zufrieden mit meiner Leistung.
Sie hätten sicher zuvor auch gerne gegen Norwegen und Erling Haaland gespielt.
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Um ehrlich zu sein, hatte ich erwartet, dass ich bereits im ersten Spiel gegen Norwegen spiele. Trainer Dragan Stojkovic hatte mit mir zuvor über Haaland und seine Stärken gesprochen. In der Bundesliga habe ich gegen ihn gespielt und ich habe es – glaube ich – ganz gut gemacht. Aber dann habe ich nicht gespielt. Er hat gegen uns getroffen, wir haben verloren. Aber so ist es im Fußball.
Wie sehen Sie ihre Zukunft in der A-Nationalmannschaft?
Mein Gefühl ist, dass ich in diesem Team einen Platz habe. Nicht nur auf dem Papier, sondern auf dem Rasen, um den Team zu helfen. Die Weltmeisterschaft steht an. Ich hoffe auf eine Nominierung.
Auf welcher Position hoffen Sie dem Team helfen zu können? Oder anders: Welche ist ihre Lieblingsposition? Thomas Reis setzt sie im defensiven Mittelfeld und in der Innenverteidigung ein.
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Ich sage immer, dass ich keine Position nicht mag. In meiner Zeit in Dänemark habe ich Außenverteidiger gespielt. Für mich ist wichtig, dass ich in der Lage bin, dem Team zu helfen. Ich versuche immer einhundert Prozent zu geben, unabhängig davon, auf welcher Position ich spiele. Der Trainer entscheidet, auf welcher Position mich das Team am meisten braucht.
Glauben Sie, dass Sie wieder eine gute Rolle mit Bochum in der Bundesliga spielen können?
Das hoffe ich. Wir haben ein gutes Team. Und ich habe die Qualität, dem Team in der Bundesliga zu helfen. Das habe ich in der vergangenen Saison gezeigt. Ich glaube, wir können ein ähnlich gutes Ergebnis wie in der vergangenen Saison erreichen. Ich hoffe, dass ich wieder ein Teil der erfolgreichen Mannschaft bin.