Bochum. Ohne Stammkraft Takuma Asano vom VfL Bochum bestritt Japan seine letzten beiden Länderspiele – das ist der Grund. Goralski in Polens Startelf.

Takuma Asano, zumindest im Kader eine feste Größe der japanischen Nationalmannschaft, fehlte bei den letzten beiden Länderspielen des deutschen Gruppengegners bei der WM 2022 in Katar. Jetzt kennt der VfL Bochum den Grund. Es gibt Entwarnung.

Wie der VfL auf Nachfrage dieser Redaktion mitteilte, habe Asano leichte Beschwerden an den Adduktoren und wurde daher vorsorglich geschont. Es soll nichts Gravierendes sein, hieß es.

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Japan trifft nach dem 4:1-Sieg gegen Ghana, bei dem Christopher Antwi-Adjei zum zweiten Mal in seiner Karriere in der Startelf der Afrikaner stand, im Finale des Kirin-Cups am kommenden Dienstag (11.55 Uhr MESZ) auf Tunesien – vielleicht auch wieder mit Asano. Zuvor spielt Ghana im Spiel um Platz drei gegen Chile (8.15 Uhr).

Auch Antwi-Adjei ist mit Ghana noch einmal im Einsatz

Die beiden Flügelstürmer Asano und Antwi-Adjei, die beim VfL noch bis 2024 unter Vertrag stehen, werden aufgrund der Länderspielreisen den Trainingsauftakt am 20. Juni wegen Urlaubs verpassen und später in die Vorbereitung beim Bundesligisten einsteigen.

Gerrit Holtmann vom VfL Bochum bestritt nun sein erstes Länderspiel für die Philippinen.
Gerrit Holtmann vom VfL Bochum bestritt nun sein erstes Länderspiel für die Philippinen. © FUNKE Foto Services | Udo Kreikenbohm

Das gilt auch für Gerrit Holtmann, der sich riesig über seine lang ersehnte Premiere im Nationaltrikot der Philippinen, der Heimat seiner Mutter, freute. Es hätte ja auch kaum besser laufen können: Der Flügelstürmer des VfL erzielte im Qualifikationsspiel für die Asienmeisterschaft gegen die Mongolei in der Nachspielzeit das Tor zum 1:0-Sieg.

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Gerrit Holtmann schwärmt nach seinem Treffer beim Debüt

Sein erster Auftritt im Trikot der Philippinen unter Trainer Tom Dooley scheiterte zuvor mehrmals: Wegen Corona, wegen einer Verletzung oder weil die erforderlichen Papiere nicht vorlagen. Und nun das Debüt mit Torerfolg. „Es war ein unglaubliches Gefühl, für diese Nation das Tor zu schießen. Wenn man in der 93. Minute das Siegtor macht und die Emotionen sieht, dann ist es einfach unfassbar“, sagte Gerrit Holtmann im Gespräch mit Reviersport.

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„Das Handy steht nicht still. Dieser Sieg war extrem wichtig. Wir haben jetzt noch ein Endspiel und können dort direkt weiterkommen. Es hat einfach Spaß gemacht. Wir hätten das Spiel schon vorher entscheiden können. Leider haben wir einen Elfmeter verschossen, aber das kann jedem passieren.“ Die nächste Partie steigt am Dienstag in Palästina.

Holtmanns Vertrag läuft noch ein Jahr bis zum Sommer 2023. Der 27-Jährige hatte vor dem Saisonfinale erklärt, dass er sich von allen Beteiligten eine zeitnahe Entscheidung wünsche, der VfL also seinen Vertrag verlängert oder ihn verkauft. Von Interessenten ist bisher nichts bekannt. Tendenz: Holtmann bleibt beim VfL Bochum.

Goralski überzeugt erneut im Trikot der polnischen Nationalmannschaft

Wieder mit Jacek Goralski in der Startelf erreichte Polen in der Nations-League nach einer 2:0-Führung ein 2:2 in den Niederlanden. Der defensive Mittelfeldspieler feierte damit seinen 20. Einsatz im Nationaldress seines Heimatlandes, ehe er in der 58. Minute ausgewechselt wurde. Auch gegen Wales (2:1) spielte der 29-Jährige von Beginn an. Die Partie gegen Belgien (1:6) hatte er verpasst, weil er nach Informationen dieser Redaktion in Bochum den Medizincheck absolvierte.

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Der Mittelfeldmann vom kasachischen Klub Kairat Almaty wird den VfL in der kommenden Saison im defensiven Zentrum verstärken, er erhält einen Vertrag über zwei Jahre. Mit der Vollzugsmeldung ist im Laufe der kommenden Woche zu rechnen.