Bochum. Beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen am Sonntag dürfen 25.000 Fans ins Vonovia Ruhrstadion. Einen freien Verkauf gibt es nicht.

Ausverkauft war das vergangene Heimspiel des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach mit 25.000 Fans, überschattet wurde es vom folgenschweren Bierbecherwurf. Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann wurde von dem gefüllten Getränkebecher am Kopf getroffen, die Partie nach 69 Minuten abgebrochen und mittlerweile vom DFB-Sporgericht mit 2:0 für Mönchengladbach gewertet.

Das zweite sportgerichtliche Verfahren, in dem es um mögliche Sanktionen wie eine Geldstrafe für den VfL Bochum geht, läuft noch. Der VfL hat sich mit Rechtsanwalt Horst Kletke juristischen Beistand genommen. Wann ein Urteil gefällt wird, ist nicht bekannt.

Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen 38-Jährigen erhoben

Zudem hat die Staatsanwaltschaft nur zwölf Tage nach dem Vorfall gegen einen Tatverdächtigen (38), der den Bierbecher geworfen haben soll, Anklage erhoben. Vorwurf: gefährliche Körperverletzung. Auf die Spur des Angeschuldigten kamen die Ermittler aufgrund von Zeugenaussagen, Fernsehbildern und DNA-Spuren am Plastikbechers, der sichergestellt werden konnte. Auch der Verein VfL Bochum half bei der Täterermittlung mit.

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Gegen Bayer Leverkusen sind nach dem Fall der meisten Coronabeschränkungen erneut 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zugelassen, mehr sind aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Für die Partie am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) wird es wiederum aus Sicherheitsgründen, so der Klub, keinen freien Vorverkauf geben. Allein rund 16.500 Dauerkarten hat der VfL Bochum verkauft.

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Vereinsmitglieder des VfL Bochum können ab Dienstag, 5. April, ab 10 Uhr im Ticketonlineshop Karten buchen. Sollten noch Tickets übrigbleiben, werden diese ab Mittwoch, 6. April, ab 10 Uhr den Dauerkarteninhaberinnen und -inhabern des VfL angeboten, teilte der Verein mit.

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Maximal zwei Tickets pro Person können gebucht werden

Es stehen in beiden Fällen maximal zwei Tickets pro Person zur Verfügung. Der Ticketzweitmarkt wird geöffnet. Es wird allerdings keine Öffnung von Tageskassen am Spieltag geben. Familien mit Kindern bis einschließlich 14 Jahre können sich für Tickets im Familienblock H2 bewerben.

Neu ist: Gemäß der aktuell gültigen Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen gibt es keinerlei Beschränkungen mehr. Ausnahme: Es besteht weiterhin die Maskenpflicht in den VIP-Räumen sowie bei der Anreise mit dem ÖPNV, erklärte der Verein. Gemäß der Hygiene- und Infektionsschutzempfehlungen für Privatpersonen empfiehlt der VfL Bochum bei Nichteinhaltung von Mindestabständen, etwa beim Anstehen in Schlangen oder beim Betreten von Innenbereichen wie z.B. Toiletten, weiterhin eine Maske zu tragen und die gegenseitige Rücksichtnahme nicht zu vernachlässigen.

Organisatorisch bedeutet dies, dass die Vorkontrollstellen entfallen und der Zutritt wieder direkt an den Zutrittspunkten zu den Sektoren erfolgt, wo es weiterhin möglich ist, jedes beliebige Drehkreuz zu nehmen.

Mit einem Sieg gegen Leverkusen könnte der VfL nach dem 2:1-Streich in Hoffenheim den Klassenerhalt wohl (fast) perfekt machen.