Bochum. Beim Test gegen Almelo fehlten Thomas Reis 16 Spieler. Vor dem Spiel gegen Hoffenheim hat der Trainer des VfL Bochum nun fast alle Spieler dabei.
Selten kam eine Länderspielpause für einen Bundesligisten zu einem so günstigen Zeitpunkt. Wobei sich Thomas Reis, Trainer des VfL Bochum, schwer damit tut, bei einer Corona-Erkrankung von einem günstigen Zeitpunkt zu sprechen. Fakt aber ist, dass beim Test gegen Almelo zuletzt viele Spieler und auch Reis wegen einer Corona-Infektion ausfielen. Vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim, Samstag, 15.30 Uhr, hat Reis nun aber wieder fast alle Spieler dabei. Auch einen seiner schnellsten Akteure.
Gerrit Holtmann wird voraussichtlich dabei sein, wenn sich die Bochumer am Freitag auf den Weg nach Sinsheim machen, dorthin, wo die TSG Hoffenheim ihre Heimspiele austrägt. Der Außenangreifer gehört zu den schnellsten Spieler der Liga und daher auch beim VfL. Er hatte das Mannschaftstraining am Mittwoch verpasst.
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Reis gab am Donnerstag bei der Spieltags-Pressekonferenz Entwarnung. „Er ist dabei. Die Untersuchungen nach seiner Corona-Infektion sind so verlaufen, dass er spielen kann.“ Damit hat Reis auf den Außenbahnen wieder Variationsmöglichkeiten.
Asano trainiert im Stadion mit
Takuma Asano ist ebenso gesund von der Nationalmannschaft zurückgekehrt wie Christopher Antwi-Adjei. Asano hatte sich mit Japan, Antwi-Adjei mit Ghana für die WM qualifiziert. „Asano hat einen frischen Eindruck gemacht“, sagte Reis. Asano machte das Training im Stadion am Donnerstag mit.
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Antwi-Adjei landet noch im Verlauf des Donnerstages in Deutschland und kehrt nach Bochum zurück. „Er wird dann einen Lauf machen und dann werde ich mit ihm sprechen“, sagte Reis. In jedem Fall bringen beide Spieler durch die Erfolge mit ihren Nationalteams frisches Selbstvertrauen ins Team.
Da auch Danny Blum wieder voll mittrainiert, kann Reis auf den beiden Außenpositionen aus vier, eigentlich ja sogar aus fünf Spielern auswählen. Auch Milos Pantovic hat bereits mehrmals auf einer der Außenpositionen gespielt. Auch er ist nach überstandener Corona-Infektion wieder dabei.
Leitsch rückt zurück in die Viererkette
Auch für die Abwehr hat Reis wieder mehr personelle Möglichkeit. Bei der Besetzung der Viererkette legt er sich im Gegensatz zur Besetzung der Außenbahnen bereits ziemlich fest. „Maxim Leitsch ist mit seiner Dynamik und seinem starken linken Fuß ein wichtiger Faktor für unser Spiel.“ Leitsch also wird spielen.
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Den Platz neben ihm wird nach der Gelbsperre von Armel Bella Kotchap wohl Erhan Masovic einnehmen. Auf den Außenpositionen in der Viererkette werden dazu voraussichtlich Cristian Gamboa und Danilo Soares rücken. „Ich bin froh“, sagte Reis, „dass sie zurück sind. Mit Herbert Bockhorn und Konstantinos Stafylidis haben wir da aber auch Alternativen. Es ist gut, dass wir wieder mehr Konkurrenzkampf haben.“
Den gibt es durchaus auch im Mittelfeld. Allerdings nur um einen Platz – den neben den gesetzten Elvis Rexhbecaj und Kapitän Anthony Losilla. Reis hat erneut die Wahl zwischen einer etwas offensiveren Variante oder einer etwas defensiveren. Mehr Defensive würde der Einsatz von Patrick Osterhage bringen, mehr Offensive der Einsatz von Eduard Löwen.
Polter bleibt im Sturmzentrum gesetzt
Für Löwen würde sprechen, dass er in der Lage ist, gefährliche Standards zu schlagen. Bei der Niederlage gegen Hertha BSC bekamen die Hoffenheimer drei Tore nach Freistößen.
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Abnehmer für Löwen-Bälle wäre gegen Hoffenheim zuallererst Sebastian Polter. Da Jürgen Locadia wie erwartet ausfällt, muss Reis bei der Besetzung des Sturmzentrums nicht überlegen. Das könnte sich zeitnah allerdings wieder anders darstellen. Simon Zoller drängt zurück in den Kader und damit natürlich auch in die Sturmmitte.
Für das Spiel in Hoffenheim kommt er noch nicht in Frage. Beim nächsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am 10. April könnte er aber wieder dabei sein. Auch für ihn kam die Länderspielpause zu einem guten Zeitpunkt. Er konnte durchtrainieren und ist damit in seinem Rückkehr-Zeitplan nach Kreuzbandriss mehr als im Soll.