Bochum. Der VfL Bochum steht nach dem abgebrochenen Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach unter Schock. Das Video zum Skandal gibt es hier.
Der in dieser Saison so erfolgreiche Aufsteiger VfL Bochum hat einen schweren Rückschlag hinnehmen müssen. Das Spiel gegen Gladbach war am Freitagabend beim Stand von 2:0 für die Gäste in der zweiten Hälfte abgebrochen worden, nachdem Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann von einem Getränkebecher aus der VfL-Kurve getroffen worden war. Ein Skandal, der den VfL hart trifft.
VfL Bochum: Schiedsrichter-Chef forderte harte Strafe
Bei der unmittelbaren Untersuchung im Krankenhaus wurde bei Gittelmann nach eigenen Angaben eine Schädelprellung und ein Schleudertrauma diagnostiziert.
Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich forderte am Sonntag im Doppelpass bei Sport 1 eine harte Strafe für den Täter, nach dem nach wie vor gesucht wird. „Wir müssen Einzelne, die verantwortungslos handeln, rigoros sanktionieren, um nicht das Gesamtsystem zu belasten“, sagte Fröhlich.
Beim VfL Bochum wird der Vorfall aktuell aufgearbeitet. Der Verein erwägt nach dem Skandalspiel ein Alkoholverbot auf den Tribünen. Diese Maßnahme werde erörtert, sagte Ilja Kaenzig als Sprecher der Geschäftsführung des VfL Bochum dieser Redaktion. Bereits im nächsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen könnte das Alkoholverbot greifen.
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VfL Bochum: Ilia Kaenzig glaubt, dass sich Täter selbst stellt
Fangzäune lehnte Kaenzig beim VfL Bochum dagegen ab: „Wir stehen für ein Gemeinschaftserlebnis der Fans im Stadion. Wir wollen nicht, dass einige Idioten 99,9 Prozent unserer Fans dieses Erlebnis zerstören.“ Wegen der Flucht- und Rettungswege sei dies vielleicht auch gar nicht möglich. Der Verein wartet auf Ergebnisse der ermittelnden Polizei. Kaenzig geht aber davon aus, dass der Täter sich selbst stellt: „Wir wissen, dass sich immer mehr Zeuginnen und Zeugen melden, auch über die sozialen Medien wird der Druck immer größer.“
VfL Bochum gegen Gladbach: Das Skandal-Spiel hier im Video
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