Bochum. Kostas Stafylidis ist einer von drei Leihspielern beim VfL. Er rückt wohl erneut ins Team und kann sich einen Verbleib in Bochum gut vorstellen.
Sollte der VfL Bochum den Klassenerhalt schaffen, hätten auch die Leihspieler einen großen Anteil daran. Drei hat der Aufsteiger für diese erste Bundesligasaison nach elf Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit dazu geholt. Elvis Rexhbecaj vom VfL Wolfsburg, Eduard Löwen von Hertha BSC und Konstantinos Stafylidis von der TSG Hoffenheim. Außenverteidiger Stafylidis könnte im nächsten Spiel gegen Frankfurt wieder ins Team rücken. Unangefochtener Stammspieler ist er nicht. Er könnte sich aber dennoch gut vorstellen, auch in der nächsten Saison für den VfL Bochum zu spielen.
Grundsätzlich möglich wäre das. Genau wie Löwen bei der Hertha hat Stafylidis bei Hoffenheim noch einen Vertrag über diese Saison hinaus. Da wäre ein weiteres Leihgeschäft denkbar. Daran will Stafylidis jetzt aber noch nicht denken.
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„Das ist noch kein Thema“, sagte er am Dienstag nach dem Training. „Zuallererst geht es für uns um den Klassenerhalt. Und da glaube ich, dass wir noch ein paar Punkte mehr brauchen, als die 32 Punkte, die wir bisher haben.“
Die 32 Punkte sind „verrückt gut“
Die 32 Punkte, die der Aufsteiger nach jetzt 25 Spielen habe, seien zwar „crazy good“, verrückt gut. „Zu Beginn der Saison dachte wohl niemand, dass wir zu diesem Zeitpunkt der Saison 32 Punkte haben würden“, sagte Stafylidis. „Ich glaube aber, wir brauchen noch ein paar Punkte.“
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Er wäre nicht böse, wenn ein einziger weiterer Punkt reichen würde. Das aber würde wohl eine zumindest spannende Schlussphase der Saison für den VfL Bochum bedeuten. „Normalerweise ist man mit mehr als 35 Punkten auf der sicheren Seite. Unser Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Gerade hier bei uns im Vonovia Ruhrstadion.“
Die Stimmung da sei „crazy good“, verrückt gut. „Die Motivation, die uns die Fans geben, ist wirklich verrückt. Auch wenn wir nicht so gut spielen, gewinnen wir die Spiele. Das ist wichtig.“ Und noch einmal: „Erst wenn das Team den Klassenerhalt sicher hat, denke ich an die nächste Saison.“
Der Zusammenhalt der Mannschaft stimmt
Stafylidis fühlt sich wohl in Bochum, ihm gefällt es beim VfL. „Ich mag die Mannschaft. Für mich ist es das Wichtigste, dass der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft, die Stimmung in der Kabine gut ist. Das ist hier herausragend, ich liebe es.“
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Dazu komme, und auch das sei sehr wichtig, „dass die Atmosphäre im Stadion gut ist, dass die Fans uns unterstützen“. Er wisse jetzt wirklich noch nicht, wie es in der nächsten Saison weitergehe. „Ich habe noch einen Vertrag bei der TSG Hoffenheim. Ich muss mit Hoffenheim sprechen, mit Bochum, da wird es viele Gespräche geben. So ist das Geschäft. Aber wenn Sie mich fragen, ob ich gerne in Bochum bleiben würde, antworte ich: wahrscheinlich ja. Aber noch einmal: Zunächst haben wir das Ziel, in der Bundesliga zu bleiben.“
Die nächste Möglichkeit auf dem Weg zum Klassenerhalt Punkte zu sammeln, haben die Bochumer am Sonntag bei Eintracht Frankfurt. Zuletzt hatten die Bochumer drei schwierige Spiele innerhalb einer Woche. Nun kehrt der Aufsteiger wieder in den normalen Rhythmus zurück.
Der Trainer trifft die Entscheidungen
„Wenn man mehr als ein Spiel in der Woche hat, ist das immer schwierig“, sagte Stafylidis. „Im letzten Spiel gegen Fürth hat man schon gemerkt, dass die Spieler etwas müde waren. Aber wir haben eine starke Mentalität, gerade in den Heimspielen. Wir haben das Spiel gewonnen und jetzt müssen wir weitermachen. Wir haben jetzt weitere schwere Spiele vor uns. Aber wir versuchen unser Bestes zu geben.“
Stafylidis wird das wohl wieder von der ersten Minute an machen dürfen. Cristian Gamboa fehlt wegen seiner fünften Gelben Karte. Stafylidis, gelernter Linksverteidiger, könnte wieder auf die rechte Abwehrseite rücken. Er kennt das und hat sich damit angefreundet. Er wird sich im weiteren Saisonverlauf wohl weiter damit abfinden müssen, auch wenn ihm das schwer fällt.
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„Jeder Spieler möchte spielen“, sagt er dazu. „Das ist ja keine Frage. Wenn ein Spieler nicht spielt ist er verärgert oder enttäuscht. Aber so ist es im Fußball. Der Trainer trifft die Entscheidungen. Das muss man als Spieler respektieren, auch wenn man es nur schwer akzeptieren kann. Wir dürfen keine verrückten Sachen machen, nur weil wir enttäuscht oder verärgert sind. Das wichtigste ist das Team und der Erfolg für das Team. Wenn wir gewinnen, ist es okay, egal ob man selber gespielt hat oder nicht. Und wenn ein Team erfolgreich ist, werden selten Änderungen vorgenommen.“
Gegen Frankfurt aber muss es allein schon aufgrund der Gamboa-Sperre zu Änderungen in der Aufstellung kommen. Stafylidis wäre die erste Option. „Ob ich spiele, weiß ich nicht, das hängt vom Trainer ab. Mehrere Spieler im Team können Rechtsverteidiger spielen. Da komme nicht nur ich in Frage.“