Bochum. Spieler und Trainer des VfL Bochum beschäftigt die Eskalation in der Ukraine. Trainer Reis denkt an die vom Krieg bedrohten Menschen.

Der Alltag geht in Deutschland weiter, auch wenn das Internet voll von schlechten Nachrichten ist. Am Donnerstag fand das Training des VfL Bochum statt. Die militärische Offensive Russlands in der Ukraine beschäftigt aber auch den Fu0ßball-Bundesligisten. „Im Training ist man fokussiert auf den Fußball, aber davor und danach ist das natürlich ein Gesprächsthema“, sagte Trainer Thomas Reis auf Nachfrage dieser Redaktion. Über das „Wieso weshalb warum“ machten sich auch seine Spieler Gedanken.

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VfL Bochum reagiert: "Ein absoluter Wahnsinn"

Am 24. Februar beginnt für Karnevalisten eigentlich eine frohe Zeit. Doch zum Feiern ist an diesem „düsteren Tag für Europa“ (Bundeskanzler Olaf Scholz) den wenigsten zumute. Auch Thomas Reis nicht: „Für mich ist das ein absoluter Wahnsinn. Das kommt praktisch aus dem Nichts“, sagte Reis nach dem Training betroffen. Er denke an die vielen Menschen, die sich nun wegen des Krieges in der Ukraine in Sicherheit bringen müssten.

Auch andere Fußball-Klubs reagierten auf die Eskalation des Ukraine-Konflikts. Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Köln reduzieren oder verzichten ganz auf karnevalistische Beiträge bei Social Media. Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis äußerte sich auf der Spieltags-Pressekonferenz: „Fußball ist wichtig, die andere Sache ist wichtiger. Es ist klar, dass solche Ereignisse nicht reine Nebengeräusche sind. Wir müssen natürlich alle unseren Job machen und versuchen das im Training oder Spiel irgendwie auszublenden.“ Der Revierrivale spürt schon jetzt die Konsequenzen des Konflikts: Aufsichtsrat Michael Matthias Warnig hat sein Amt niedergelegt. Er ist Entsandter des russischen Hauptsponsors Gazprom.

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Wie Schalke versucht auch der VfL sportlich seinen Job zu machen und sich auf das kommende Heimspiel vorzubereiten. Am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) empfängt der Bundesligist RB Leipzig. Abgesehen vom Langzeitverletzten Simon Zoller trainierten am Donnerstag alle mit. Auch Flügelspieler Gerrit Holtmann stand zur Verfügung. Beim 1:1 gegen Stuttgart wurde der Flügelspieler schon Anfang der zweiten Hälfte mit muskulären Problemen ausgewechselt. Ob er für das Leipzig-Spiel fit genug ist, wird noch entschieden.