Bochum. Enger geht es nicht. Nächste Woche bestreitet der VfL Bochum drei Spiele, spielt Sonntag, Mittwoch, Samstag. So bereitet sich der VfL darauf vor.

Für Bundesligisten, die regelmäßig auch international spielen, sind solche Wochen normal. Die Spiele im Europapokal finden halt immer in der Woche statt. Beim VfL Bochum ist es ein paar Tage her, dass das Team auch in internationalen Pflichtspielen gefordert war. Die nächste Woche stellt daher eine besondere Belastung für die Spieler des Aufsteigers da. Der VfL spielt am Sonntag, am Mittwoch und dann am Samstag. Trainer Thomas Reis bereitet zusammen mit seinem Trainer- und Betreuerteam die Mannschaft auf diese Drei-Spiele-Woche vor.

Die personellen Voraussetzungen für die Vergleiche mit RB Leipzig in der Bundesliga, dem SC Freiburg im Viertelfinale des DFB-Pokals und Greuther Fürth in der Bundesliga sind gut. „Stand jetzt, Montagmittag“, sagte Reis, „können am Dienstag alle Spieler trainieren. Auch Gerrit Holtmann.“ Der Flügelspieler musste gegen Stuttgart mit Rückenproblemen raus. Reis: „Er hat aber nichts Gravierendes.“

Theoretisch seien alle Akteure im Kader körperlich in der Lage, drei Spiele in einer Woche zu machen. „Aber wir müssen in allen Spielen Vollgas geben, da wird es zwangsläufig passieren, dass sich die Aufstellung verändert.“

Kurzfristige Corona-Ausfälle sind nicht vorhersehbar

Er ändere die Aufstellung ja bisweilen auch, sagte Reis, um neue Reize zu setzen und den Konkurrenzkampf zu erhöhen. „Wir haben in dieser Saison aufgrund der Corona-Varianten aber auch gelernt, dass man nicht immer richtig planen kann. Wir hoffen, dass nicht wieder kurzfristig Spieler in Quarantäne müssen.“

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Solche Ausfälle, wie der von Eduard Löwen einen Tag vor dem Auswärtsspiel bei Hertha Berlin, sind nicht vorhersehbar. Ansonsten aber gibt es beim VfL Bochum immer einen Trainingsplan für den Monat. „Der Hauptplan steht daher schon länger für diese beiden Wochen“, sagte Reis.

„Wir hätten auch Montag und Dienstag frei machen können. Aber die Jungs haben gegen Stuttgart Gas gegeben, daher haben wir Sonntag und Montag freigemacht. Von Dienstag an steht jeden Tag eine Trainingseinheit an, auch Samstag. Sonntag ist das Spiel gegen RB Leipzig, Montag und Dienstag ist Training, Mittwoch das Pokalspiel gegen Freiburg. Donnerstag und Freitag ist Training, Samstag dann das Spiel gegen Fürth.“

Das nächste Spiel ist immer das schwerste

Eine Reihenfolge bei der Wichtigkeit stellt Reis weiterhin nicht auf. „Wir halten an unserer Herangehensweise fest, wie schon seit geraumer Zeit: dass nächste Spiel ist das wichtigste und schwerste“, sagte er. „Wir bereiten uns jetzt intensiv auf RB Leipzig vor, dann erst auf Freiburg, nach Freiburg erst auf Fürth. Wir wissen, welche Qualität Leipzig hat. Das Spiel gegen Berlin ist schwer zu analysieren. Berlin hat lange in Unterzahl spielen müssen. Am Donnerstag haben die Leipziger noch ein K. o.-Spiel.“

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Die Leipziger sind gewohnt, in der Woche zu spielen und zu reisen. Sie sollten gegen Bochum keine Probleme mit der Fitness haben. Dass die Bochumer aber auch gegen den aktuellen Tabellenvierten und Europapokal-Teilnehmer eine Chance haben, hat das 4:2 gegen die Bayern eindrucksvoll gezeigt. Reis rechnet sich daher auch gegen die Leipziger etwas aus.

„Jeder weitere Punkt gibt uns etwas mehr Planungssicherheit“, sagte er. „Im Moment müssen wir zweigleisig, also für 1. und 2. Liga planen. Wir sind froh, dass wir das können, dass wir also weiter gute Chancen haben, in der Bundesliga zu bleiben. Natürlich hoffen wir, dass wir bald eingleisig und nur für die Bundesliga planen können.“