Bochum. Der VfL Bochum hat in Stuttgart einen glücklichen, aber immens wichtigen Punkt geholt. Nichts spricht für einen Einbruch. Ein Kommentar.
Das Spiel in Stuttgart an sich wird keinen nennenswerten Eintrag in die Geschichtsbücher des VfL Bochum finden, anders als dieser 4:2-Rausch gegen den FC Bayern in der Woche zuvor. Und doch könnte es im Rückblick auf diese Saison zu einem Meilenstein aufgewertet werden.
Stuttgart hat mit dem späten und auch glücklichen Ausgleich des VfL einen weiteren Nackenschlag bekommen, muss auf Bochum nun schon zehn Punkte aufholen in nur elf Partien. Nicht unmöglich. Aber unwahrscheinlich.
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Denn nichts deutet derzeit darauf hin, dass der VfL Bochum einbricht. Sternstunden wie gegen Hoffenheim, Freiburg, die Bayern machen diese Saison unvergesslich – solide Arbeit gegen den Ball aber ermöglicht erst den Gesamterfolg.
Die Mannschaft nimmt den Abstiegskampf konsequent an
Die wichtigste Botschaft, die die Mannschaft am Samstag sendete, war: Wir wissen, dass wir weiterhin im Abstiegskampf stecken. Wir wissen, dass eine gute Einstellung, dass defensive Stabilität der Schlüssel zum Erfolg ist. Dann kann es auch gut laufen im Resultat, wenn es spielerisch nicht läuft.
29 Punkte hat Bochum nach 23 Spieltagen, eine beeindruckende Ausbeute – auch beim Blick auf die Startelf am Samstag. Neun der elf Spieler, die den potenziell viel höher gehandelten VfB Stuttgart auf Distanz hielten, spielten in der Vorsaison in der 2. Liga, Patrick Osterhage in der vierten Liga.
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Der VfL ist seit nun vier Partien unbesiegt. Er hat einen Konkurrenzkampf, der es Trainer Thomas Reis erlaubt, sogar einen der Besten Saison, Danilo Soares, an einem etwas schwächeren Tag mal frühzeitig vom Feld zu nehmen. Der VfL strahlt den Teamgeist aus, den ein Aufsteiger braucht, um am Ende das Ziel zu erreichen.
Nichts spricht derzeit für einen Einbruch – und damit ganz viel für den Klassenerhalt.