München. Sven Ulreich fiebert den kommenden Wochen im Tor des FC Bayern München entgegen. Seinen Auftakt hat er am Samstag gegen den VfL Bochum.

Nach dem Ausfall von Kapitän Manuel Neuer sieht sich Bayern Münchens Ersatztorwart Sven Ulreich gerüstet. „Man bereitet sich jede Woche auf einen möglichen Einsatz vor, damit man ready ist. Es ist auf jeden Fall gut, dass ich vor ein paar Wochen schon einmal gespielt habe. Ich bin bereit für das Spiel“, sagte der 33-Jährige vor dem Auswärtsspiel beim VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr/Sky).

Der Routinier hatte Neuer bereits zu Jahresbeginn beim 1:2 des Tabellenführers im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach vertreten. Zum Start in die Rückrunde fehlte Kapitän Neuer wegen einer Corona-Infektion. Jetzt fällt der 35-Jährige nach einer Meniskus-Operation am rechten Knie mehrere Wochen aus, auch im anstehenden Champions-League-Achtelfinale gegen RB Salzburg.

Ulreich vor Spiel gegen VfL Bochum: Anderer Fokus

Auch interessant

„Wenn du weißt, du bist am Wochenende gefragt, ist es natürlich noch mal ein anderer Fokus für das Spiel. Es ist etwas anderes, als wenn du weißt, du bist auf der Bank“, betonte Ulreich. Ulreich kehrte im vergangenen Sommer nach einer Saison beim Hamburger SV nach München zurück. In dieser Saison kommt er bislang auf zwei Einsätze. „Ich bin guter Dinge, dass er eine gute Leistung bringen wird. Er hat Manu schon vor längerer Zeit mal vertreten. Er hat eine gewisse Erfahrung und ist kein 21-Jähriger mehr, der da reinrutscht“, sagte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann.

Noch ist unsicher, wie es mit Routinier Ulreich beim FC Bayern weitergehen wird. Bislang soll es keine Gespräche über eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags gegeben haben. Was bereits zu Spekulationen geführt hat, dass die Klubbosse eine neue Nummer 2 hinter Manuel Neuer installieren wollen. Die zunächst logische Wahl wäre Alexander Nübel. Doch der 25-Jährige ist noch bis 2023 an Monaco ausgeliehen und könnte nicht mehr zu den Bayern zurückkehren, solange Neuer zwischen den Pfosten steht. Dieser wiederum soll bald seinen bis 2023 gültigen Kontrakt noch einmal verlängern.

Im Vergleich zum 7:0-Schützenfest im Hinspiel erwartet der Bayern-Coach vom VfL Bochum diesmal mehr Gegenwehr. „Bochum hat sich stabilisiert, gerade zu Hause“, sagte der 34-Jährige. Zumal sei es für den Außenseiter ein „Highlightspiel“ vor wieder zugelassenen rund 8500 Zuschauern. „Der Gegner wird uns alles abfordern“, glaubt Nagelsmann.(fs/sid/dpa)