Dortmund. Union-Profi Max Kruse hat die Fans des VfL Bochum beleidigt. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ärgert sich über die Aussagen.

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat am Sonntagmorgen Union-Profi Max Kruse kritisiert. „Das war nicht richtig gut, das muss man nicht machen. Das sind Klischees“, sagte Watzke bei Bild-TV zur Aussage von Max Kruse. Dieser hatte die Fans des VfL Bochum nach dem 0:1-Erfolg von Union beleidigt.

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB.
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des BVB. © firo.

„Solche Siege schmecken einfach am besten. Bochum ist immer ein sympathischer Verein gewesen und ich weiß, 80 oder 90 Prozent der Fans sind auch weiterhin sympathisch. Aber heute war wieder ein Tag, an dem sich alle Ruhrpott-Asis in Bochum versammelt haben und einfach mal dachten, heute gehen wir ins Stadion. Und das hat man auch gemerkt“, sagte Max Kruse bei Instagram.

Max Kruse nach Sieg über VfL Bochum: „Selten so asoziale Fans erlebt“

Beim Heimspiel des VfL Bochum gegen Union Berlin waren Becher geflogen, Beschimpfungen hallten von der Tribüne. Der Stadionsprecher ermahnte, dass das zu Lasten des VfL gehe, Sicherheitskräfte beruhigten die Situation. Er „habe selten so asoziale Fans wie hier erlebt“, sagte Kruse im Radiointerview mit WDR 2. „Die prügeln sich hier schon auf der Tribüne. Wenn du auf der Bank sitzt, wirst du die ganze Zeit mit Bier beworfen. Ist halt leider so. Sind auf der Tribüne ganz groß und danach wieder ganz klein.“

BVB-Chef Hans-Joachim Watzke stützt Trainer Marco Rose.

Im Ruhrgebiet müsse man sich manchmal beschimpfen lassen, erklärte Watzke. Generell neige man in dieser Gegend dazu, sein Licht unter den Scheffel zu stellen. „Das ist das Gefühl, dass die Menschen im Ruhrgebiet eher ausmacht.“

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Am Sonntagmorgen stellte sich der Geschäftsführer des BVB zudem hinter Trainer Marco Rose – trotz der bitteren 2:3-Niederlage bei Hertha BSC. Der Titelkampf ist nun nach der Hinrunde so gut wie entschieden, neun Punkte beträgt der Rückstand von Borussia Dortmund auf den FC Bayern. Weiter geht es für die Dortmunder am 8. Januar bei Eintracht Frankfurt. (las)