Bochum. Eine weitere Alternative hat Trainer Thomas Reis für das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Herbert Bockhorn ist wieder im Mannschaftstraining.

Ohne größere Blessuren haben die Bochumer Profis die „Englische Woche“ überstanden. Nach dem abschließenden 1:2 bei Borussia Mönchengladbach am Halloween-Sonntag haben 27 VfL-Profis das Mannschaftstraining wieder aufgenommen am Dienstagnachmittag – mit dem klaren Fokus nach vorn. Auf das Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Samstag (6. November, 15.30 Uhr).

Einmal erst hat der VfL in dieser Saison im eigenen Stadion zur klassischen Bundesliga-Zeit gespielt, samstags um 15.30 Uhr. Zum Auftakt gegen Mainz. Bochum gewann mit 2:0.

Hoffenheim: Team um den Ex-Bochumer Vogt zeigt sich stabil

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Ein Ergebnis, das natürlich jeder Bochumer auch gegen die zuletzt daheim sehr gut aufgelegte TSG Hoffenheim (2:0 gegen Hertha, 5:1 im Pokal gegen Kiel, 5:0 gegen Köln) sofort unterschreiben würde. Hoffenheim ist mit 14 Punkten derzeit Tabellenneunter (Bochum: 14./10 Punkte). Auswärts gab es für das Team um Stamm-Verteidiger Kevin Vogt, groß geworden beim VfL Bochum, bisher aber erst einen Sieg, zum Auftakt in Augsburg. Die weiteren Spiele verlor die TSG in Dortmund, Stuttgart und München, hinzu kommt ein 0:0 in Bielefeld.

Was der VfL im Vergleich zum Gladbach-Auftritt zwingend besser machen muss, ist wohl unstrittig: im letzten Drittel, im Abschluss muss er deutlich effektiver werden. Trainer Thomas Reis haderte auch zwei Tage nach der Niederlage beim Spitzenteam aus Gladbach mit den vielen vergebenen Chancen. Im Abschluss, beim letzten Pass, beim ersten Kontakt (Ballmitnahme) oder noch zuvor, beim ersten Umschaltmoment nach Balleroberung, vergaben die Bochumer ein besseres Ergebnis.

Umschaltspiel ist Schwerpunkt in dieser Trainingswoche

Takuma Asano, Gerrit Holtmann, Sebastian Polter, Christopher Antwi-Adjei, alle scheiterten. Nur Danny Blum traf. Ob der nun zweimalige Torschütze am Samstag wieder zur Startelf zählt, wird sich im Laufe der Trainingswoche entscheiden.

„Umschaltspiel, Torabschluss“, sagt Reis, sind jedenfalls (nicht zum ersten Mal) ein Schwerpunkt in dieser Trainingswoche. Wieder mitwirken kann dabei Herbert Bockhorn.

Bockhorn könnte eine Option sein - Weiter (nur) Hoffnung bei Leitsch und Tesche

Der Rechtsverteidiger absolvierte nach überstandenem Muskelfaserriss und etlichen Einheiten zuletzt mit Co-Trainer Frank Heinemann das komplette Mannschaftstraining. „Er könnte eine Option für den Kader sein“, sagte Reis. Allerdings hat er mit Cristian Gamboa und Linksfuß Konstantinos Stafylidis, der zuletzt auch rechts überzeugte, bereits zwei Spieler für diese Position zur Auswahl.

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Teile des Mannschaftstrainings absolvierte auch Sturmtalent Luis Hartwig, der sich nach langwierigen muskulären Problemen wieder herankämpfen will. Robert Tesche dagegen ging es besser, heißt es, eine weitere Untersuchung ergab ein genaueres Bild. Wann er allerdings wieder komplett mitmachen kann, ist noch offen. Ebenso wie bei Maxim Leitsch. In der Länderspielpause, also nach dem Hoffenheim-Spiel, könnte es soweit sein. An diesem Plan hat sich nichts geändert.