Bochum. Der VfL Bochum denkt über die zeitnahe Einführung der 2G-Regel nach. Bisher gilt für Fans, die ins Ruhrstadion wollen, die 3G-Regel.

Der VfL Bochum denkt darüber nach, womöglich bereits ab dem kommenden Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am 6. November, die 2G-Regel einzuführen. Damit könnte der Verein das Stadion nach aktuellem Stand voll auslasten, wenn er denn alle Karten verkaufen und das örtliche Gesundheitsamt zustimmen würde.

Bisher, auch beim Pokalspiel am Mittwoch gegen den FC Augsburg (18.30 Uhr), gilt die 3G-Regel. Zugelassen sind entsprechend des vom Gesundheitsamt genehmigten Hygienekonzeptes so 20.000 Fans inklusive der Gäste-Anhängerinnen und -Anhänger. 3G heißt: geimpft, genesen, getestet. Ein Antigen-Schnelltest reicht als Testnachweis.

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Abwägungsprozess: Noch ist über 3G oder 2G nicht entschieden

Derzeit wird VfL-intern geprüft, ob der Klub auf 2G umstellt, also nur Geimpfte (Vollschutz) oder Genesene (nicht länger als sechs Monate her) ins Stadion dürfen. Ausgenommen sind wie überall unter anderem Kinder unter 12 Jahren, die ja noch kein Impfangebot bekommen haben. Strittig ist unter anderem, wie dann mit Schülerinnen und Schülern ab 12 Jahren umgegangen werden soll. Ihnen reichte bisher der Schülerausweis als Testnachweis.

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Ilja Kaenzig, Sprecher der Geschäftsführung, sprach in einer Medienrunde vor der Mitgliederversammlung davon, niemand ausgrenzen zu wollen. Es handele sich um einen Abwägungsprozess. Zudem wolle man die neue Corona-Schutzverordnung des Landes, die politische Entwicklung noch abwarten. Nicht zuletzt aufgrund aktueller steigender Corona-Zahlen im Land, auch in Bochum. Eine Entscheidung über ein entsprechendes Konzept würde wie gehabt die örtliche Gesundheitsbehörde treffen.

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VfL Bochum plant ab jetzt mit einem Zuschauerschnitt von 22.000

In seinem Finanzplan für die laufende Saison plant der VfL Bochum mit einem Schnitt von 22.000 Fans (Auslastung rund 80 Prozent) für die restlichen Heimspiele. Mit 15.500 verkauften Dauerkarten inklusive der VIP-Tickets hat der Klub bereits einen neuen Rekord aufgestellt. Für 2G spricht die hohe Impfquote. Beim Heimspiel gegen Frankfurt betrug sie bei den Erwachsenen laut Kaenzig rund 98 Prozent.

Der 1. FC Köln zum Beispiel hatte beim letzten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen auf 2G gesetzt – das Stadion war mit 50.000 Fans erstmals seit Beginn der Pandemie wieder ausverkauft.

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Beim Pokalspiel gegen den FC Augsburg am Mittwoch (18.30 Uhr) sind 20.000 Fans zugelassen nach 3G-Regel. Gegen Frankfurt war das Stadion mit 19.510 Zuschauerinnen und -Zuschauern nicht ganz ausverkauft. Es war aber Saisonrekord nach zuvor 15.300 gegen den VfB Stuttgart.