Bochum. Der VfL Bochum empfängt den VfB Stuttgart. Mike Terranova spielte mit VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo in Wattenscheid. Und schätzte ihn sehr.
In der Saison 2005/06 spielte er für die SG Wattenscheid 09 in der Regionalliga Nord, der damals 3. Liga. Pellegrino Matarazzo galt als „Turm“ im defensiven Mittelfeldzentrum, der seinen Weg konsequent ging in der Lohrheide, auch wenn die SG 09 am Ende abstieg. Drei Punkte fehlten zum Klassenerhalt. Matarazzo wechselte zum 1. FC Nürnberg II. „Er war immer geradeaus“, sagt Mike Terranova, sein damaliger Mitspieler.
Terranova, in Wattenscheid geboren, und Matarazzo sind längst beide Trainer. Terranova, einst Torjäger der SG 09 und vor allem dann von RW Oberhausen, führt derzeit seinen langjährigen Verein RWO erfolgreich durch die Regionalliga. Der Kontakt zu Matarazzo ist nie ganz abgerissen, noch heute schreibt und gratuliert man sich, ab und an.
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Seine Premiere im Ruhrstadion hat Matarazzo mit Stuttgart 1:0 gewonnen
Am Sonntag, 26. September (15.30 Uhr, Sky) kehrt Matarazzo zum zweiten Mal als Trainer des VfB Stuttgart zurück nach Bochum. Zum Bundesliga-Spiel beim VfL. Der in den USA geborene 43-Jährige mit italienischen Wurzeln will den Sprung ins Tabellenmittelfeld schaffen.
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Im Februar 2020 war er bereits erfolgreich im Ruhrstadion: Stuttgart gewann das Zweitliga-Spiel mit 1:0, der VfB stieg auf und wurde in der vergangenen Spielzeit Tabellenneunter in der Bundesliga.
Mit vier Punkten hat Stuttgart einen Zähler mehr als Bochum
„Ich denke, er leistet dort sehr gute Arbeit“, sagt Terranova, auch wenn in dieser Saison die Ergebnisse noch nicht ganz passen.
Wobei der VfB mit Leipzig (0:4) und zuletzt Leverkusen (1:3) auch harte Gegner hatte. Zudem gab es ein 2:3 gegen Freiburg. Gegen Bochums Mitaufsteiger Fürth aber siegte der VfB mit 5:1, holte in Frankfurt ein 1:1. Mit vier Punkten hat Stuttgart einen Zähler mehr als Bochum.
Oberhausens Trainer Terranova über den VfB-Trainer: ein Mann mit klarer Meinung
Seit Januar 2020 ist Matarazzo beim VfB verantwortlich, zuvor war er Co-Trainer bei der TSG Hoffenheim unter anderem unter Julian Nagelsmann. Matarazzo formte ein spielstarkes, dynamisches Team mit vielen jungen Hochbegabten. Er gibt den Takt vor. Klar, hart, auch herzlich.
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Wie einst in Wattenscheid als Spieler. Auf und neben dem Platz. „Er war ein sehr angenehmer Typ, der genau wusste, was er will“, beschreibt Mike Terranova ihn. „Er hatte seine klare Meinung, pochte auf sein Recht. So wusste man immer, was man an ihm hat. Und auf dem Platz hat er immer alles rausgehauen.“