Bochum. Alex Popp ist in Witten geboren. Seit 2012 spielt sie beim VfL Wolfsburg. Das traut die Nationalspielerin Wolfsburg und dem VfL Bochum zu.
Alexandra Popp ist geboren und aufgewachsen in Witten. Sie bezeichnet sich selber als Kind des Ruhrgebietes. Zum VfL Bochum und zum Ruhrstadion hat sie allein daher eine besondere Verbindung. Seit 2012 spielt sie nun beim VfL Wolfsburg. Derzeit fällt sie mit einer Knieverletzung aus. Das sagt die Nationalspielerin zum Spiel des VfL Bochum in Wolfsburg und über die Chancen der Bochumer in dieser Saison.
Hallo Frau Popp. Die wichtigste Frage zuerst. Was macht das Knie? Wann rechnen Sie mit einem Comeback?
Das Knie ist einem guten Zustand, ich bin mit der Reha voll im Soll. Aber es dauert noch einige Zeit. Ich gehe davon aus, dass ich vor der Winterpause kein Spiel mehr bestreiten werde.
Es ist nicht ihre erste Verletzung. Aber wie schwer fällt es Ihnen, jetzt schon so lange und wohl auch noch viel länger auszufallen?
Ja, das stimmt. Bei meinen bisherigen Verletzungen stand ich zum jetzigen Zeitpunkt schon wieder auf dem Platz. Von daher ist schon ungewohnt und auch enttäuschend zu wissen, dass es noch lange dauern wird. Aber ich nehme mir auch die Zeit, da ich möglichst Rückschläge und kleinere Folgeverletzungen vermeiden will. Ärgerlich ist es aber auch, während unseres Umbruchs mit neuem Trainerteam und vielen neuen Spielerinnen nicht mit auf dem Platz stehen zu können. Alles in allem eine neue Herausforderung für mich, die ich gerne annehme.
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Sagen wir so: Man ist sich mal über den Weg gelaufen. Aber ganz konkret kann ich zu Thomas Reis nichts sagen.
Bei der U20-WM im Ruhrstadion
Wie sind Ihre Verbindungen zum VfL Bochum?
Ich bin ein Kind des Ruhrpotts von daher kenne ich den Verein ein wenig. Aber die größte Verbindung zu Bochum ist eher die U20-WM im Jahr 2010, vor allem zum Stadion. Da war ich nämlich durchaus erfolgreich.
Wie haben Sie den Aufstieg des VfL Bochum verfolgt?
Ich habe am Ende der Saison die 2. Liga sehr intensiv verfolgt, weil es sehr spannend war. Und ich finde, dass die Bochumer jetzt auch völlig verdient im Oberhaus zurück sind. Da der FC Schalke ja die erste Liga verlassen hat, musste schließlich ein neuer Verein aus dem Pott hoch…
Sie sind in Witten geboren. Da war es nicht so weit zum Ruhrstadion? Waren Sie als junge Spielerin dort?
Gute Frage! Also ich glaube, dass ich als Kind tatsächlich mal im Ruhrstadion war, aber so richtig daran erinnern kann ich mich nicht. Wie schon erwähnt: Da ist mir eher die U20-WM im Ruhrstadion in Erinnerung. Volle Hütte, tolle Stimmung – es hat echt Spaß gemacht, dort zu spielen.
Verbindungen zum FC SW Silschede
Gibt es noch Verbindungen zu ihren ehemaligen Vereinen FC Schwarz-Weiß Silschede und FFC Recklinghausen?
Ja. Zu meinem Heimat Verein Silschede sowieso – da kenne ich noch einige Spielerinnen. Mein Bruder ist auch wieder dorthin zurückgekehrt. Nach Recklinghausen habe ich keinen übermäßigen Kontakt, nur hin und wieder zu einer ehemaligen Mitspielerin. Ich verfolge die Spiele und Ergebnisse des FFC Recklinghausen aber im Netz.
Was trauen Sie dem VfL Wolfsburg in der kommenden Saison in der Bundesliga und der Champions League zu?
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Ja, das ist die Frage aller Fragen. Unsere Männer haben sicherlich, wenn man auf die Ergebnisse schaut, keine optimale Vorbereitung gespielt. Aber sie haben einen neuen Trainer, eine neue Spielphilosophie. Auch wenn sich der Kader nicht extrem verändert hat, braucht so etwas immer Zeit. Klar hoffe ich, dass sie in der Liga wieder oben mitspielen. Und wer weiß, wie weit es in der Champions League gehen kann. Da bin ich gespannt.
Was trauen Sie dem Aufsteiger VfL Bochum in der Bundesliga zu?
Erstmal würde ich mir wünschen, dass der VfL Bochum in der Liga bleibt. Das wäre für den Verein, die Stadt und die Fans hervorragend. Es kann aber doch ein langer und schwerer Weg werden. Auch da gilt: Lassen wir uns einfach überraschen.