Bochum. Herbert Bockhorn hatte Corona. Nun ist der Verteidiger zurück im Training des VfL Bochum, hofft auf einen Kader-Platz und freut sich auf den BVB.
Nach dem Training am Mittwoch standen Thomas Reis und Herbert Bockhorn noch länger zusammen, redeten miteinander. Der Trainer des VfL Bochum tauschte sich mit dem Abwehrspieler aus. Um Bockhorns Trainingsleistungen ging es dabei auch. Die hatten Reis am Dienstag weniger, am Mittwoch wieder mehr gefallen. Bockhorn hofft, gegen den VfL Wolfsburg zum Bundesliga-Start zumindest im Kader zu sein. Ganz besonders freut er sich in der kommenden Bundesliga-Saison auf das Spiel bei seinem ehemaligen Verein Borussia Dortmund.
Wie ist ihr Gesundheitszustand nach überstandener Covid-Erkrankung?
Topfit, von der Luft her ist alle super. Bei der Muskulatur muss ich noch aufholen. Aber das geht schnell. Mittlerweile habe ich die vierte Einheit mit der Mannschaft gemacht. Es entwickelt sich gut, ich werde so langsam wieder fit.
Reicht es für Samstag und das Spiel gegen Wolfsburg?
Das hängt von meiner Trainingsleistung am Donnerstag und Freitag ab. Da habe ich noch keine Rückmeldung. Ich gebe Gas und hoffe, dass ich mitfahren kann zum ersten Spiel. wenn das nicht klappt, ist es auch nicht schlimm. Dann hätte ich weiter Zeit, um mich auf einen möglichen Einsatz im ersten Heimspiel gegen Mainz 05 vorzubereiten.
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Vor der vergangenen Saison sind Sie auch schon ausgefallen. So eine Situation kennen Sie also.
Stimmt. Da hatte ich einen Innenbandanriss im Knie. Ich glaube, ich habe auch jetzt meine Zeit ganz gut genutzt zu Hause, dass ich nicht wieder von Null anfangen muss. Die zwei Wochen, die ich in Quarantäne war, gingen irgendwie gefühlt nicht vorbei. Aber ich hatte ein Fahrrad zu Hause, ich hatte Möglichkeiten, mich fit zu halten.
Aufstieg ist Riesenschritt
Wie groß ist die Freude, dass es los geht?
Ich konnte ja letzte Woche leider nicht mitmachen. Seit vergangener Saison, seit wir den Titel geholt haben, fiebere ich den Spielen in der Bundesliga entgegen. Gegen Wolfsburg werde ich wohl nicht anfangen, vielleicht auch nicht dabei sein, aber das ist zunächst egal. Ich freue mich riesig. Es ist ein Riesenschritt, ein Riesending.
Gegen Borussia Dortmund hat der VfL Bochum in der Vorbereitung gewonnen. Ist das das Spiel, auf das Sie sich am meisten freuen?
Auf jeden Fall. Ich kenne ja ein paar Jungs dort und habe im Test auch ein Tor geschossen. Das war ein Super-Gefühl. Da habe ich mich riesig gefreut. Ich habe ja einige Jahre für Borussia Dortmund gespielt. Da war es schon mein Traum, im Signal-Iduna-Park zu spielen.
In der vergangenen Saison haben Sie auf vielen Positionen gespielt. Mal in der Defensive, mal in der Offensive. Ihre Variabilität war Ihr Vorteil. Auf welcher Position spielen Sie am liebsten?
Momentan fühle ich mich auf der Rechtsverteidigerposition sehr wohl. Da habe ich mir auch die Sicherheit geholt Ende der vergangenen Saison. Ich verteidige gerne sehr offensiv, vorne bin ich dann ja sowieso zu finden.