Bochum. Vier Tage sind es noch für den VfL Bochum bis zum „Endspiel“ um den Aufstieg gegen Sandhausen. Trainer Reis hat seine Startelf bereits im Kopf.
Der letzte Spieltag kommt unweigerlich näher für den VfL Bochum. Der Sonntag wird der Tag des „Endspiels“ für den Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Mit mindestens einem Punkt steigen die Bochumer direkt auf. Trainer Thomas Reis gibt sich wenige Tage vor dem letzten Spieltag der Saison gewohnt gelassen. Er versucht, sein Team auf die mögliche Spielweise Sandhausens einzustellen. Personelle Entscheidungen hat er auch schon getroffen.
Voraussetzung dafür, dass Reis mit den elf Akteuren beginnen kann, die ihm jetzt als Startelf vorschweben ist, dass alle fit und einsatzfähig sind. Robert Zulj und Thomas Eisfeld hatten am Dienstag nicht mit der Mannschaft trainiert. „Sie haben auch heute noch nicht mit der Mannschaft trainiert“, sagte Reis am Mittwochmittag. „Sie waren laufen. Ich gehe davon aus, dass sie am Donnerstag wie geplant wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.“
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Klappt das, könnte Reis bis auf eine Ausnahme die gleiche Startformation bringen wie gegen den 1. FC Nürnberg. „Es würde nichts dagegensprechen, dass Thomas Eisfeld weiter im Team bleibt“, sagte Reis. „Diesmal fällt ja Robert Tesche mit einer Sperre aus. Thomas Eisfeld hat das gegen Nürnberg in der zweiten Hälfte besser als in der ersten Hälfte gemacht.“
Auch Sandhausen muss auf die Nebenplätze schauen
An die Leistung in der zweiten Hälfte gegen Nürnberg wollen die Bochumer wenn möglich anknüpfen. Im ersten Durchgang war zu merken, dass die Nürnberger befreit aufspielen konnten, weil es für sie maximal noch darum ging, einige Plätze in der Tabelle zu klettern.
„Es ist nicht unbedingt ein Nachteil, dass es für Sandhausen auch noch um etwas geht“, sagt Reis daher. „Sie müssen auch auf die Nebenplätze schauen. Es sei denn, sie liegen irgendwann klar in Führung. Das wollen wir aber natürlich verhindern.“
Reis geht davon aus, dass Sandhausen dem Spitzenreiter wenig Platz zur Entfaltung geben wird. „Wir erwarten“, sagte er, „dass unsere Spieler gegen Sandhausen sehr viele direkte Gegenspieler haben werden. Es ist möglich, dass sie uns über den ganzen Platz verfolgen. So etwas muss man wissen und sich darauf vorbereiten.“ Gegen Sandhausen werde es daher auf die körperliche Präsenz ankommen. „Wir müssen dagegenhalten.“
Sandhausen sei zwar das schwächste Auswärtsteam der Liga. Sie haben erst drei Punkte auswärts geholt. „Aber das darf uns nicht interessieren“, sagte Reis. „Mit einem Sieg gegen uns schaffen sie den Klassenerhalt. Wir wissen, dass wir ein heimstarkes Team sind. Das wird aber nicht in Überheblichkeit ausarten.“