Bochum. Anthony Losilla steht bei neun Gelben Karten, Robert Tesche bei vier. Die Fakten vor dem Spiel des VfL Bochum beim SC Paderborn am Samstag.

Wer fehlt, wer spielt, wem droht eine Sperre? Das sind die Fakten und möglichen Aufstellungen vor dem Spiel des Zweitliga-Spitzenreiters VfL Bochum am Samstag (13 Uhr/Sky) beim SC Paderborn.

Beim VfL Bochum fehlen die gesperrten Danny Blum (letztmals nach Roter Karte gegen den HSV) und Robert Zulj (nach fünfter Gelber Karte). Ansonsten sind alle einsatzbereit, auch am Freitag waren alle im Training. Danilo Soares dagegen kehrt nach seiner Sperre ins Team zurück, sein Vertreter Herbert Bockhorn rotiert trotz guter Leistung gegen Kiel wohl auf die Bank. Für Zulj ist mit Thomas Eisfeld zu rechnen.

Bochums Sechsern Tesche und Losilla droht eine Sperre im nächsten Spiel

Eine Sperre droht auch den beiden Mittelfeldroutiniers. Anthony Losilla steht bei neun Gelben Karten, Robert Tesche bei vier. Im Hinspiel kassierte Losilla gegen Paderborn eine Gelbe Karte mit Folgen: Es war seine fünfte damals, er fehlte in Hannover. Bei den Niedersachsen, die am Donnerstag ihr Nachholspiel gegen Schlusslicht Würzburger Kickers überraschend mit 1:2 verloren, unterlag der VfL ohne Losilla nach einer der schwächsten Saisonleistungen mit 0:2. Der Kapitän hofft natürlich, dass er diesmal keine Verwarnung sieht und beim nächsten Heimspiel des VfL am Sonntag, 18. April (13.30 Uhr) gegen Hannover dabei sein kann.

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Paderborn hat Probleme in der Abwehr: Stammverteidiger Schonlau fällt aus

Auch beim SC Paderborn gibt es einen Ausfall wegen einer Sperre. Stammverteidiger Christian Schonlau, der fast alle Partien über die gesamte Distanz absolviert hat, holte sich beim 1:2 in Nürnberg seine fünfte Gelbe Karte ab. Für ihn könnte Aristote Nkaka in die Abwehr rücken, zumal Uwe Hünemeier ebenso weiterhin ausfällt wie Nicolas Bürgy. Dagegen kehrt Linksverteidiger Jamillu Collins nach seiner Gelb-Rot-Sperre wohl wieder ins Team zurück.

Defensiv hat Paderborn also auch personell so seine Probleme - davor ist er stark besetzt. Als Sechser ragt Sebastian Vasiliadis heraus, der nach dieser Saison laut Medienberichten ebenso wie Kiels Stürmer Janni Serra ablösefrei zu Arminia Bielefeld wechseln wird. Offensiv ist der SCP mit der starken BVB-Leihgabe Chris Führich und Christopher Antwi-Adjey, mit Dennis Srbeny und Sven Michel gut aufgestellt. Für den Ex-Bochumer Marco Terrazzino ist in der Startelf kein Platz.

Paderborn wartet seit Februar auf den nächsten Heimsieg

In der Heimtabelle liegt der SC Paderborn auf Rang acht mit 22 Punkten (6 Siege, 4 Remis, 3 Niederlagen). Der letzte Heimsieg liegt allerdings länger zurück, am 20. Februar gelang ein 2:1 gegen Sandhausen. Es folgten in der Benteler-Arena ein 2:2 gegen Heidenheim, 2:3 gegen Darmstadt und zuletzt ein 2:2 gegen den Karlsruher SC.

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Haberer traf zum letzten Sieg des VfL Bochum in Paderborn

Die Bilanz ist leicht positiv für den VfL Bochum. Sieben der 16 Pflichtspiele gewann Bochum, fünf der SC Paderborn, hinzu kommen vier Remis. In Paderborn setzte sich der SCP dreimal durch und zweimal der VfL. Zuletzt gab es dort im August 2018 ein 2:2. Ein Jahr zuvor, als Paderborn noch Drittligist war, schied Bochum bei den Ostwestfalen in der zweiten DFB-Pokalrunde aus (0:2). Den letzten Sieg in Paderborn holte Bochum Ende Juli 2015 mit einem 1:0, Jannik Haberer traf damals. Im Hinspiel dieser Saison setzte sich der VfL mit 3:0 durch. Robert Zulj (2) und Simon Zoller erzielten nach der Pause die Treffer.

Die Teams: So könnten sie spielen

SC Paderborn: Zingerle - Ananou, Nkaka, Correia, Collins - Schallenberg, Vasiliadis - Führich, Srbeny, Antwi-Adjei - Michel

VfL Bochum: Riemann - Gamboa, Bella-Kotchap, Leitsch, Soares - Tesche, Losilla - Pantovic, Eisfeld, Holtmann - Zoller.

Reserve: Drewes - Decarli, Bockhorn, Masovic, Chibsah, Ekincier, Novothny, Bonga, Ganvoula