Düsseldorf. Gerrit Holtmann hatte mit einem Tor und einer Vorlage großen Anteil am 3:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf. Trainer Reis lobt den Flügelspieler.
Sein erstes Saisontor hatte Gerrit Holtmann noch reingestoplert, diesmal blieb er eiskalt. In der 35. Minute schmiss der Flügelspieler des VfL Bochum den Turbo an, startete in der Mitte durch und spitzelte den Ball an Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier vorbei zum vorentscheidenden 2:0. Eine Vorlage, ein Tor – ein perfekter Tag für den Ex-Bundesliga-Spieler, der im anschließenden TV-Interview bewies, dass er auch gedankenschnell ist.
Auf die Frage des Sky-Reporters, wie er auch so schnell wie Holtmann werden könne, antwortete der Flügelflitzer schlagfertig: „Nochmal jünger sein!“ Holtmann wollte sich nach dem Scherz ebenso schnell verabschieden, doch der TV-Reporter erinnerte ihn, dass er für weitere Fragen doch einen Moment bleiben muss.
VfL Bochum: Holtmann Schnellster in der Zweiten Liga
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Auf der Stelle stehen ist seine Sache nicht. Gegen Greuther Fürth stellte Holtmann einen Geschwindigkeitsrekord in der Zweiten Liga auf, beschleunigte auf 36,43 k/mh. Im Training ist er nach eigener Aussage sogar noch schneller, schafft da 42 km/h. „Wir haben jeden Donnerstag Sprinttraining“, sagte er nach dem Spiel. Er dürfte in keiner Einheit fehlen.
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Die Geschwindigkeit des früheren Paderborners ist unumstritten. Fast in jedem Spiel sorgt er auf der Außenbahn für gefährliche Situationen und legt auf Simon Zoller ab - wie beim 1:0 in der zwölften Minute. Hinter seiner Effektivität gab es aber lange ein Fragezeichen.
VfL Bochum: Reis nimmt Holtmann in Schutz
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Holtmann ackerte, rannte, aber Tore schoss er selten, was ihm einige Kritik einbrachte. Erst gegen Würzburg schlug das Pendel zu seinen Gunsten um. Thomas Reis nahm ihn damals schon gegen seine Kritiker in Schutz und wiederholte am Montagabend: Holtmann wisse selbst, dass er an seinem Torabschluss arbeiten müsse: „Er arbeitet täglich daran.“ Was andere sagen, könne Reis nicht beeinflussen, für den Trainer steht aber fest: „Ich bin froh, dass er bei uns spielt“.
In der Länderspielpause nach dem 3:0-Sieg gegen Düsseldorf und dem Sprung an die Tabellenspitze will Holtmann natürlich Sprints üben - auch ein Scherz von ihm im Interview. Aber auf seine Geschwindigkeit wird es wieder ankommen im nächsten Spitzenspiel am 3. April gegen Holstein Kiel.