Osnabrück. Der VfL Bochum ist in der 2. Liga das Team mit der höchsten Ballbesitzquote. Gegen Osnabrück brachten zwei andere Aspekte den Sieg.

Der VfL Bochum hat in dieser Spielzeit ganz oft spielerisch überzeugt. Das Team von Trainer Thomas Reis ist die Mannschaft in der 2. Bundesliga mit dem meisten Ballbesitz. Gegen Osnabrück waren es vergleichsweise überschaubare 54 Prozent. Dafür konnten die Bochumer sich diesmal auf zwei andere Aspekte verlassen: Die Tatsache, dass es ein funktionierendes Team gibt und das Robert Zulj herausragende Standards treten kann.

Beim VfL Bochum gibt es mehrere Spieler, die gute Standards schießen können. Danilo Soares ist einer. Danny Blum kann das auch. Gegen Osnabrück war Zulj fast immer der alleinige Herr des ruhenden Balles. Blum fehlte verletzt und Außenverteidiger Soares ist aufgrund seiner Schnelligkeit bei Eckbällen die Absicherung gegen Konter des Gegners.

Zulj lobt den Teamgeist

Mittelfeldspieler Zulj, der beim VfL Bochum der Spieler der Vorrunde war, war diesmal an beiden Bochumer Toren direkt beteiligt. Er brachte jeweils eine Ecke vor das Tor. Einmal verlängerte sie der Osnabrücker Bashkim Ajdini zum 1:0 für Bochum ins eigene Tor. Einmal spielte Zulj den Ball punktgenau zum 2:0 für Bochum auf den Kopf von Anthony Losilla.

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„Die Jungs, die von Beginn an auf dem Platz standen, sind eingespielt“, sagte Zulj zum Sieg. Er war einer von sechs Akteuren, denen Reis im Pokal gegen Leipzig eine Pause gegeben hatte. Es war eine Maßnahme, die vielleicht dafür sorgte, dass die Bochumer gegen Leipzig kaum stattfanden, die aber dem Bochumer Spiel gegen Osnabrück half.

„Es tat uns gut, dass wir etwas durchschnaufen konnten und so frisch auf den Platz gehen konnten“, sagte Zulj. „Wir sind ein Team geworden, holen die Punkte und man sieht auf dem Platz, dass der eine für den anderen kämpft. Wir trainieren die Standards immer mal wieder, Gott sei Dank hat das heute zwei Mal gut funktioniert.“