Bochum. Mit Stürmer Philipp Hofmann kehrte beim kommenden Gegner des VfL Bochum der Erfolg zurück. 2021 ist der KSC noch unbesiegt.

Im Hinspiel drehte sich noch alles um einen Mann, der gar nicht auf dem Platz war. Um Philipp Hofmann. Es ging um gewollte, verbotene, geplatzte Wechsel, angebliche oder auch tatsächliche Verletzungen. Der Topstürmer des Karlsruher SC jedenfalls war zu Saisonbeginn nicht dabei. Auch nicht gegen den VfL Bochum, der glücklich mit 1:0 gewann.

Traumtor von Zoller - Platzverweis für Holtmann

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Simon Zoller sorgte am zweiten Saisonspieltag mit seinem später in der ARD zum „Tor des Monats“ September gekürten Treffer für den ersten VfL-Saisonsieg. Gerrit Holtmann flog in Durchgang zwei kurios vom Platz, als er während seiner Auswechslung erst Gelb und dann Gelb-Rot sah. Und Bochum verteidigte in Unterzahl die Führung, irgendwie.

Karlsruhes Sturm-Misere hielt an. In den ersten vier Pflichtpartien gelang kein einziger Treffer. Doch Philipp Hofmann blieb beim KSC. Er kehrte zurück auf den Rasen. Mit Erfolg. Acht Tore hat der Ex-Schalker mittlerweile erzielt und fünf Treffer vorbereitet. Ein 3:0 gegen Sandhausen läutete die Wende ein, auch wenn bis Jahresfrist die Konstanz noch fehlte. Im neuen Jahr schwingt sich Karlsruhe zu einem Topteam der Liga auf: vier Siege, ein Remis.

KSC feiert Siege gegen Topmannschaften

Auch die Topmannschaften Fürth (3:2), Kiel (3:2) und zuletzt Hannover (1:0) bezwang das Team von Coach Christian Eichner (37). Damit kletterte der KSC auf Rang sechs, hat nur sieben Punkte weniger als der Zweite Bochum.

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„Karlsruhe hat einen ähnlichen Lauf wie wir“, warnt VfL-Coach Thomas Reis, dessen Team seit sechs Partien unbesiegt ist (fünf Siege, ein Remis) und die letzten fünf Heimspiele gewonnen hat. „Karlsruhe kann Fußball spielen, hat eine gute Struktur, ist sehr kampfstark, tritt als Mannschaft geschlossen auf“, so Reis – auch das: wie der VfL. Reis: „Wir haben Respekt, aber keine Angst. Wir wollen unseren Lauf fortsetzen.“