Bochum. Fußball-Zweitligist VfL Bochum meldet den zweiten Ausfall. Danny Blum ist in Corona-Quarantäne; Herbert Bockhorn, neu im Team, hat sich verletzt.

Seit einer Woche läuft beim VfL Bochum die Vorbereitung auf die neue Saison. Linksaußen Danny Blum hat sich vorab schon mal in Quarantäne verabschiedet. Er wurde positiv auf Corona getestet. Nun gibt es den nächsten Ausfall. Herbert Bockhorn, gerade erst aus der zweiten englischen Liga geholt, hat sich im Training am Knie verletzt. Er fällt erst einmal aus.

„Es ist sehr schade, dass er ausfällt“, sagte Trainer Thomas Reis. „Er musste ohnehin etwas aufholen. Das wird jetzt noch dauern.“ Wie lange das sein wird, ist unklar. Vorerst aber hat Cristian Gamboa als Rechtsverteidiger keinen direkten Kontrahenten im Kampf um den Startplatz mehr. Bockhorn muss weiterhin Rückstand aufholen.

Fahrradergometer für Danny Blum

Das muss auch Danny Blum. Damit der nicht zu groß wird, hat der VfL Bochum ihm besondere Möglichkeiten für das Heimtraining geschaffen. „Wir haben ihm ein Fahrradergometer zur Verfügung gestellt“, sagte Reis. „Darauf kann er zumindest konditionell arbeiten. Auch bei ihm ist noch nicht klar, wann er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann.“

Unabhängig vom Gesundheitszustand der beiden Akteure, ist der VfL Bochum weiter auf der Suche nach Verstärkungen. Reis: „Dabei müssen wir auch auf unser Budget achten.“ Er habe immer noch die Hoffnung, auch Jordi Osei-Tutu weiterverpflichten zu können. Der junge Engländer ist zunächst zum FC Arsenal zurückgekehrt. Reis: „Optimistischer bin ich bei Vasileios Lampropoulos.“ Den Innenverteidiger hatten die Bochumer zuletzt von Departivo La Coruna ausgeliehen. Der Verein ist inzwischen in die dritte Spanische Liga abgestiegen. Die Bochumer bleiben da weiter am Ball.

Pokalgegner werden beobachtet

Das gilt auch für das Thema DFB-Pokal. Da wissen die Bochumer noch nicht genau, gegen wen sie in der ersten Runde spielen werden. Es ist der Sieger des Rheinland-Pokals. Der aber muss noch ermittelt werden. In den Halbfinal-Spielen des Rheinland-Pokals stehen sich der FC Karbach (Rheinlandliga) und der TuS Rot-Weiß Koblenz (Regionalliga Südwest) sowie der FC Engers 07 (Oberliga) und die Eisbachtaler Sportfreunde (Oberliga) gegenüber. Die Halbfinalspiele finden am 15./16. August statt, das Finale am 22. August. Erst dann kennt der VfL seinen Gegner.

„Natürlich werden wir unsere möglichen Pokalgegner beobachten“, sagte Reis. „Die Spiele im Halbfinale des Rheinlandpokals sind am kommenden Wochenende, wenn wir gegen den KFC Uerdingen testen. Als Zweitligist muss man bei einer solchen Konstellation das Spiel der ersten DFB-Pokal-Runde gewinnen, von daher wollen wir uns auf jeden Fall seriös auf den potenziellen Gegner vorbereiten.“

Egal, gegen wen es Anfang September im DFB-Pokal gehen wird, der VfL Bochum geht als Favorit ins Spiel. Diese Rolle will der Zweitligist in der Liga nicht haben. Ein Saisonziel soll schon formuliert werden, nur noch nicht jetzt. „Zu diesem Zeitpunkt der Saisonvorbereitung kann man kein Saisonziel vorgeben“, sagt Reis. „Wir wissen nicht, wie die Kader zum Saisonstart genau aussehen werden.“

Und ob sich nicht noch weitere Spieler verletzen.