Bochum. Der VfL Bochum hat bereits einen Nachfolger für Matthias Lust, der bislang die A-Jugend trainierte. Es ist auch ein ehemaliger VfL-Profi.
Das ging schnell. Innerhalb einer Stunde vermeldete der VfL Bochum zunächst den Abgang von Matthias Lust. Der ehemalige VfL-Profi hatte um Auflösung seines Vertrages als A-Jugendtrainer gebeten. In der nächsten Mitteilung vermeldete der VfL bereits den Lust-Nachfolger sowie „eine Weiterentwicklung der Struktur im sportlichen Bereich“. Im Klartext: Markus Gellhaus komplettiert das Trainerteam bei den Profis, Heiko Butscher übernimmt die U19.
Im Trainer- und Betreuerteam des VfL Bochum gibt es zur neuen Saison 2020/21 also einige Änderungen: Nach dem Weggang von Matthias Lust übernimmt Co-Trainer Heiko Butscher als verantwortlicher Coach die U19 des VfL-Talentwerks. Ein neuer Co-Trainer sowie ein weiterer Physiotherapeut werden das bisherige Team ergänzen. Darüber hinaus, auch das fällt unter die Weiterentwicklung, hat Patrick Fabian, der gerade seine aktive Laufbahn als Spieler beendet hat, seinen Dienst als Assistent der Geschäftsführung/Sport angetreten.
Gellhaus war zuletzt beim FC St. Pauli
Der 50-Jährige Markus Gellhaus komplettiert damit das Team um Cheftrainer Thomas Reis und Co-Trainer Heiko Butscher. „Durch die neue Konstellation in der U19 wird Markus Gellhaus die Tätigkeiten als Co-Trainer übernehmen und Thomas Reis und sein Team unterstützen“, sagt Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer/Sport beim VfL Bochum. „Der individuelle Fortschritt und die enge Begleitung der Spieler nehmen in unseren Überlegungen eine wichtige Rolle ein. Deshalb sind wir froh, dass Markus Gellhaus das Team vervollständigen wird. Mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung auf der Co-Trainerposition ist er die perfekte Ergänzung für unser Trainerteam, um die individuelle Entwicklung unserer Spieler erfolgreich mitzugestalten.“
Rund 20 Jahre ist Markus Gellhaus bereits als Co-Trainer im Profifußball aktiv. Zu seinen bisherigen Stationen zählen der SC Paderborn, Borussia Mönchengladbach, der FC Augsburg, Hertha BSC und Hannover 96. Zuletzt war er Co-Trainer beim FC St. Pauli.
Verzahnung zwischen Profis und dem Talentwerk
Der angehende Fußballlehrer Heiko Butscher bleibt weiterhin Co-Trainer im Team um Thomas Reis. Er übernimmt aber ab sofort die U19 des Talentwerks. „Zunächst einmal freuen wir uns, dass Heiko Butscher den Lehrgang zum Fußballlehrer abschließen konnte. Das war angesichts der Corona-Pandemie und den damit verbunden Schwierigkeiten keine Selbstverständlichkeit“, sagt Sebastian Schindzielorz. „Des Weiteren freut es uns, dass Heiko sofort bereit ist, unsere höchste Talentwerk-Mannschaft zu übernehmen und in der A-Junioren Bundesliga West zu betreuen. Uns ist es nach wie vor sehr wichtig, dass die Verzahnung zwischen der Lizenzspielermannschaft und dem Nachwuchs aus dem Talentwerk Bestand hat. Heikos Entwicklung als Trainer geht somit nahtlos weiter.“
Alexander Richter und Timo Saviano, Leiter beziehungsweise Geschäftsführer des Talentwerks, sind davon überzeugt, „dass Heiko Butscher die optimale Lösung darstellt. Er kennt den fußballerischen Ansatz des VfL und kann die Inhalte demzufolge stringent weiterführen und vermitteln. Zudem bringt er als langjähriger VfLer die Identifikation für den Verein mit.“
Und dann hat der VfL Bochum auch noch mit Maik Liesbrock einen neuen Physiotherapeuten. Er soll die medizinische Abteilung des VfL verstärken. „Wir freuen uns, Maik Liesbrock beim VfL begrüßen zu dürfen“, sagt Schindzielorz. „Schon in der abgelaufenen Saison ist deutlich geworden, dass die Corona-Pandemie den Spielplan erheblich beeinflusst. Auch in der kommenden Spielzeit erwarten uns einige Englische Wochen. Hinzu kommt, dass es keine Winterpause geben wird. Es ist immens wichtig, dass unsere Spieler bei dieser hohen Belastung die bestmögliche gesundheitliche Betreuung erhalten. Mit der Erweiterung unseres Physiotherapeuten-Teams eine gezieltere individuelle Begleitung unserer Spieler gewährleisten.“