Bochum. Der VfL Bochum hat das Saisonfinale in der 2. Bundesliga mit 0:2 in Hannover verloren. Trainer Thomas Reis überraschte mit einer Personalie.
Trotz der unnötigen Niederlage in Hannover überwog bei Trainer und Spielern des VfL Bochum der Stolz auf eine starke Leistung nach der Corona-Pause. Die Stimmen zum Saisonfinale in Hannover, das der VfL unglücklich mit 0:2 verlor.
VfL-Trainer Thomas Reis: Glückwunsch an Hannover. Ich glaube, dass wir eine sehr unnötige Niederlage kassiert haben. Wir haben zu Beginn der ersten Halbzeit und zweiten Halbzeit Hannover ein bisschen das Spiel überlassen. Uns war bewusst, dass Hannover uns unter Druck setzen wollte. Wir haben uns dann ganz gut stabilisiert und hatten die klareren Torchancen zum Beispiel durch Jordi Osei-Tutu oder den Schuss von Eisfeld, der an den Pfosten geht. Es wäre sicher mehr drin gewesen, einen Punkt hätten wir mitnehmen müssen und können. Nichtsdestotrotz überwiegt der Stolz, was wir in der letzten Zeit geleistet haben. Es ist zwar ärgerlich, dass wir die Tabelle mit Rang acht abschließen. Aber vor ein paar Wochen hätte wohl keiner mehr dran geglaubt. Ich bin einverstanden damit, was die Mannschaft heute geleistet hat, auch wenn wir kein Tor erzielt haben. Ich glaube, dass wir den VfL und die Stadt Bochum in den letzten Wochen gut vertreten haben. Auch wenn die Niederlage heute natürlich sehr weht tut.“
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(zu den vielen Ausfällen): Wir mussten viele Spieler ersetzen. Andere Jungs sind die Bresche gesprungen, ich glaube, das hat die Mannschaft überragend gemacht in den letzten Wochen. Wir haben als Mannschaft viel gelernt und sind zusammen gewachsen. Sonst wäre das nicht möglich gewesen. Bei allem Frust heute überwiegt einfach der Stolz.
(zum Torwartwechsel): "Es sind meine Entscheidungen, die werde ich auch immer wieder so treffen. Klar ist, dass wir einen zweiten Torwart haben, der absolute Bundesliga-Qualität hat. An den Gegentoren ist er absolut machtlos. Wollten ihm ein Spiel geben. Der Torwartwechsel hat nichts damit zu tun, dass wir ohne Punkt dastehen. Patti gezeigt, dasss wir einen guten Torwart haben, der Manu immer wieder Paroli bietet.“
(zur Saison und den kommenden Tagen): „Es war eine sehr schwierige Saison, die Liga war sehr eng. Wichtig war, dass wir als Mannschaft funktioniert haben und wir haben funktioniert. Es war auch in der Vorrunde nicht alles schlecht, wir haben da zu viele Punkte verschenkt. Es war sehr kräftezehrend. Natürlich muss man auch mal ein bisschen runterkommen, aber trotzdem bin ich erreichbar. Wir müssen schauen, dass wir auch für nächstes Jahr eine gute Truppe aufs Eis schicken. Das ist genug Arbeit für Sesi (Sebastian Schindzielorz, Anm. der Redaktion) und mich. Wir werde uns morgen nochmal alle treffen, weil man in dieser Konstellation als Mannschaft nicht mehr zusammenkommen werden.“
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Maxim Leitsch: „Wir geraten kurz vor der Halbzeit dumm in Rückstand, haben ersten 15 Minuten nicht gut gespielt. Es wurde dann besser, wir hatten Chancen, haben diese aber leider nicht genutzt. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir viele Chancen herausgespielt. Im Endeffekt haben wir heute unsere Tore nicht gemacht. Es wäre mehr drin gewesen. Ärgerlich, aber wir müssen jetzt nach vorne gucken für die kommende Saison. Nach der Coronapause haben wir es sehr gut gemacht. Platz acht hätten wir vor der Pause unterschrieben, im Großen und Ganzen ist das in Ordnung. Jetzt gilt es nach einer turbulenten Saison, sich etwas auszuruhen, damit wir in der kommenden Saison wieder gut starten können.“
Anthony Losilla: „Wir können stolz sein, dass wir Platz acht noch erreicht haben. Wir waren in einer schwierigen Situation vor der Corona-Pause, wir haben das gedreht. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass wir das gemeinsam geschafft haben. Wir haben heute auch guten Fußball gezeigt, haben aber leider unsere Chancen nicht genutzt. Heute ist es ein komisches Gefühl. Denn zwei Super-Typen, Patrick Fabian und Stefano Celozzi, werden nicht mehr zur Mannschaft gehören, mit denen ich lange gespielt habe. Wir brauchen jetzt die Pause, um runterzukommen.“