Bochum. Gegen Fürth bestreitet Bochum sein letztes Saisonheimspiel. Ohne den gesperrten Milos Pantovic. Etliche Spieler vor dem Abschied.

45 Punkte hat der VfL geholt, das ist bereits ein Zähler mehr als in der Vorsaison. Es reicht aber noch nicht, um den auch für das TV-Geld wichtigen Platz sieben sicher zu haben. Bei einem Erfolg gegen Fürth wäre das geschafft, wenn Kiel nicht in Osnabrück gewinnt. Die Mannschaft, die sich nach dem Re-Start von Platz 15 auf Rang sechs hochgearbeitet hat, jedenfalls ist, wie es scheint, heiß darauf, den Lauf fortzusetzen: „Wir haben noch zwei Spiele, die uns kräftemäßig alles abverlangen werden. Aber wir werden noch einmal ans Limit gehen. Das macht momentan unheimlich viel Spaß“, sagt etwa Stefano Celozzi.

Für Celozzi ist es wohl das letzte Heimspiel für den VfL, sein Vertrag läuft aus. Insgesamt trifft dies auf zehn Spieler zu. Patrick Fabian beendet seine Karriere, Danilo Soares wird den Verein ablösefrei verlassen, die Leihverträge mit Vasileios Lampropoulos (La Coruna), Jordi Osei-Tutu (Arsenal London) und Manuel Wintzheimer (Hamburger SV) enden nach dieser Spielzeit. Alle drei würde der VfL gerne halten. Zudem laufen die Kontrakte von Simon Lorenz, Jan Wellers, Maxwell Gyamfi und des verletzten Ulrich Bapoh aus.

Mehrere Wechsel in der Startelf sind zu erwarten

Celozzi dürfte wohl zurück auf die Bank rotieren, der zuletzt in Aue geschonte Cristian Gamboa erste Wahl sein. Ob Robert Tesche oder Vitaly Janelt im Zentrum beginnen, ist eine der Fragen, die auch den Gegner beschäftigen sollen bis kurz vor dem Anpfiff.

Klar ist, dass in der Offensive nach Ganvoula, Zoller und Blum auch Milos Pantovic ausfällt. Er ist nach seiner Roten Karte in Aue wegen „rohen Spiels“, so das Urteil, für drei Meisterschaftsspiele gesperrt worden. Pantovic wird dem VfL also auch in Hannover und beim ersten Spiel der neuen Saison, die frühestens im September beginnt, fehlen. Für Pantovic dürfte Tom Weilandt in die Mannschaft rücken. Noch offen ist, ob Robert Zulj wieder mitwirken kann. Er klagt über Probleme im Knie, konnte am Freitag nur laufen. Fällt er aus, beginnt erneut Thomas Eisfeld. Auch Sebastian Maier ist wieder eine Option.

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Leihe verlängert: Baumgartner ist Stammkraft in Österreich

Im Dauereinsatz in Österreich ist derzeit auch Dominik Baumgartner. Der Österreicher hat die Corona-Pause genutzt und sich nach seiner Verletzung im Außenmeniskus zurückgekämpft. Der Innenverteidiger des VfL Bochum, der bis zum Saisonende an den österreichischen Erstligisten Wolfsberger AC ausgeliehen ist, hat alle fünf Partien seit dem Re-Start bestritten, meist über die (fast) volle Distanz. In der Meisterrunde seines Heimatlandes spielt der 23-Jährige alle drei bis vier Tage, ein straffes Programm.

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Bisher gab es einen Sieg, zwei Niederlagen und zwei Remis. Zuletzt trotzte Wolfsberg mit Baumgartner in der Innenverteidigung Topklub RB Salzburg ein 0:0 ab, am Sonntag steigt das Duell nun in Salzburg. In der Tabelle ist der RZ Pellets Wolfsberger AC derzeit Vierter und damit auf Europa-League-Kurs. Als letzter Spieltag ist der 5. Juli angesetzt. Baumgartners Leihe wurde bis 31. Juli verlängert, der VfL stimmte der Verlängerung um einen Monat wegen der Saisonverlängerung in Österreich zu. Dann wird er in Bochum zurückerwartet. Sein Vertrag beim VfL läuft bis zum Sommer 2022.