Bochum. Samstag gibt es auch für den VfL Bochum eine Premiere. Das Spiel gegen Heidenheim wird zum Geisterspiel. Trainer Reis probte das schon mal.
Der VfL Bochum gibt sich nicht nur offen und zugänglich, er ist es auch. Das Training der Profis findet immer öffentlich statt. Fast immer. Vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart ließ Trainer Thomas Reis das Team im Stadion und ohne Zuschauer trainieren. Da war das Wort geheim durchaus angebracht. Reis hatte keine Lust auf Trainingskiebitze aus Stuttgart. Vor dem Spiel gegen Heidenheim ließ Reis wieder im Stadion trainieren. Diesmal ging es nicht zwingend darum, etwas geheim zu halten. Die Einheit im Stadion aber könnte helfen, sich auf die besondere Atmosphäre beim Spiel ohne Zuschauer einzustellen.
Um 13.42 Uhr ging das Rolltor an der Ostkurve des Ruhrstadions herunter. Die VfL-Profis hatten den ersten Teil des Donnerstagstraining auf dem Trainingsplatz absolviert. Zum Spiel Elf gegen Elf ging das Team dann wie bereits am Mittwoch angekündigt ins Stadion. Wie erwartet fehlten zwei Akteure.
Auch Blum fällt definitiv aus
Saulo Decarli hatte zwar das etwas längere Aufwärmprogramm auf dem Trainingsplatz mitgemacht. Nach dem er jedoch in der Vorwoche beim Training und dann auch beim Spiel in Darmstadt gefehlt hatte, wird er auch gegen Heidenheim nicht zum Kader gehören. „Er ist noch nicht so weit“, sagte Reis. Gleiches gilt für Danny Blum und Manuel Riemann. Diese beiden fehlten.
Nachdem Reis sich bereits Mittwoch festgelegt hatte, dass Riemann mit Knieproblemen auf jeden Fall fehlen werde, musste er das am Donnerstag dann auch bei Blum tun. „Die Verhärtung an der Wade hat er ja jetzt schon seit dem Sandhausen-Spiel“, sagte er. „Er hat ja auch in der Vorwoche nicht komplett trainieren können. Und wie eine Leistung aussehen könnte, wenn ein Spieler nicht komplett trainieren kann, kann man sich ja vorstellen.“ Reis wird einen anderen Spieler auf die linke Angriffsseite stellen müssen.
Zoller ist eine Option als Blum-Ersatz
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Simon Zoller wäre einer der Kandidaten. Er löste Blum zumindest beim Spiel in Darmstadt nach knapp einer Stunde Spielzeit ab. Möglich wären natürlich auch andere Varianten. Reis spielte sie im Elf gegen Elf durch. Nur zu sehen war davon nichts. Auch Pressevertreter waren nicht zugelassen beim vorletzten Training.
Klar ist dennoch, dass Patrick Drewes für Riemann ins Tor rückt. Die Viererkette werden Danilo Soares, Maxim Leitsch, Vasileios Lampropoulos und Cristian Gamboa bilden. Vitaly Janelt, Anthony Losilla und Robert Tesche werden wohl erneut den defensiven Part im Mittelfeld übernehmen, Zoller, Jordi Osei-Tutu und Silvere Ganvoula wohl den offensiveren.