Darmstadt. Es war ein gerechtes 0:0 beim SV Darmstadt - und für den VfL Bochum ein immens wichtiger Auswärtspunkt im Abstiegskampf der 2. Bundesliga.
Der SV Darmstadt 98 ist daheim wie man so schön sagt, eine Macht. Von den vergangenen 18 Heimspielen haben die Darmstädter nur eins verloren. Nach dem Spiel gegen den VfL Bochum ist die Bilanz noch etwas besser. Ein Sieg aber ist nicht dazu gekommen. Gegen den VfL Bochum gab es ein 0:0. Es war das gerechte Ergebnis nach einem über weite Strecken ausgeglichenem Spiel.
Dass der VfL Bochum mit im Vergleich zum 4:4 gegen Sandhausen auf einer Position veränderter Aufstellung spielte, zeigte sich direkt bei der Vorstellung des Teams vor dem Spiel auf der Anzeigetafel. Vasileios Lampropoulos gab sein Pflichtspieldebüt für die Bochumer. Beim griechischen Innenverteidiger hatten die Darmstädter noch kein Bild. Möglich oder sogar sehr wahrscheinlich, dass Lampropoulos im Sommer den VfL Bochum schon wieder verlässt. Er ist nur ausgeliehen. In seinem ersten Zweitligaspiel in Deutschland aber zeigte er, dass er keine Alibi-Verpflichtung war.
Bochums Lampropoulos gewinnt viele Zweikämpfe
Er bekam es zumeist mit Darmstadts bisher besten Angreifer Serdar Dursun zu tun. Lampropoulos gewann die meisten dieser Zweikämpfe. Allerdings sah er in der 39. Minute bereits die Gelbe Karte und musste sich danach etwas zurückhalten.Mit zunehmender Spielzeit wurde er allerdings immer sicherer.
Das war bei Danny Blum nicht der Fall. Der Bochumer Linksaußen hatte gegen Sandhausen drei Tore erzielt, war bester Spieler gewesen. Gegen Darmstadt schaffte er es nicht, auf den Sandhausen-Modus zu schalten. Allerdings machte ihm die Verletzung, die er aus dem Sandhausen-Spiel durch die Trainingswoche getragen hatte, sichtbar zu schaffen. Nach knapp einer Stunde war sein Akku leer. Simon Zoller kam für ihn. Die Bochumer hielten das Spiel weiter offen.
Kaum gute Möglichkeiten auf beiden Seiten
Sie hatten durch Blum auch die für lange Zeit der ersten Hälfte beste Möglichkeit gehabt. Nach vier Minuten schoss er nach einem Konter nur knapp neben das Tor. Für Darmstadt verzog Dursun fünf Minuten vor dem Wechsel.
Das war er allerdings mit richtig guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. Silvere Ganvoula, der wieder einzige Spitze des VfL war, hob zwar oft den Daumen. Damit konnte er jeweils aber nur die gute Absicht seiner Mitspieler honorieren, ihn mit einem Pass zu erreichen.
Darmstadt bei Ecken stets gefährlich
Nach einer Stunde Spielzeit erhöhten die Darmstädter mehr und mehr den Druck. Besonders bei Ecken lag stets ein Tor für sie in der Luft. Da hatten die Bochumer das Glück, das ihnen gegen Sandhausen in der Schlussphase gefehlt hatte. So überstanden sie die stärkste Darmstädter Phase. Für Entlastung konnten sie allerdings nur selten sorgen.
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