Heidenheim. Der Bann ist gebrochen. Am 9. Spieltag hat der VfL Bochum den ersten Sieg in der 2. Fußball-Bundesliga eingefahren. In Heidenheim gab es ein 3:2.

Das war der Spieltag der Überraschungen in der 2. Fußball-Bundesliga. Am Freitag hatte der Tabellenletzte Wehen-Wiesbaden beim VfB Stuttgart gewonnen und damit den VfL Bochum auf den letzten Platz geschoben. Von da ging es für die Bochumer am Sonntag dann aber nach oben. Mit dem 3:2 (2:1) beim Tabellenfünften 1. FC Heidenheim, dem ersten Saisonsieg überhaupt, kletterte das Team etwas aus dem Tabellenkeller.

Es war die vielleicht beste Leistung der Bochumer in dieser Spielzeit. Seit Thomas Reis übernommen hat, hatte es drei Unentschieden in Reihe gegeben. Dabei hatten die Bochumer Führungen verspielt. Gegen Heidenheim kamen sie nicht in diese Gefahr. Sie spielten so kompakt, wie es sich Reis vorstellt, ließen wenige Chancen zu. Im ersten Abschnitt nicht eine für Heidenheim aus dem Spiel heraus.

Dazu kamen die von Reis ebenso geforderten Nadelstiche, die guten Aktionen nach vorne, die Abschlüsse. Simon Zoller setzte den ersten Nadelstich. Nach bereits sieben Minuten zeigte er auf den Bizeps des rechten Armes. So feiert er seine Tore. Diesmal das 1:0 nach einem schnell ausgeführten Einwurf und guter Flanke von Danny Blum. Blum wiederum ließ weitere sieben Minuten später nach starker Vorarbeit von Sebastian Maier das 2:0 folgen. Dass 1:2 durch Robert Leipertz nach einem Freistoß von Marc Schnatterer war nur ein kleiner Schönheitsfleck in einer guten ersten VfL-Hälfte.

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Es brachte die Bochumer zudem nicht wie zuletzt so oft aus dem Spiel. Da hatten sie sich zu weit zurück gezogen, hatten zu wenig gemacht, hatten teilweise ängstlich agiert. Anders diesmal. Die Bochumer funktionierten als Team. Bei Heidenheim funktionierte wenig bis gar nichts. Immer wieder mussten sie den Weg zurück über die eigene Hälfte nehmen. Und dann traf auch Silvere Ganvoula. Der bisher beste Bochumer Angreifer traf zum 3:1 vier Minuten nach dem Wechsel, da hatten noch nicht einmal alle der 10.350 Zuschauer wieder Platz genommen.

Erst danach investierten die Heidenheimer deutlich mehr. An diesem Spieltag der Überraschungen war das gegen diese Bochumer allerdings zu wenig. Mehr als das 2:3 durch Stefan Schimmer in der Nachspielzeit passierte nicht mehr.