Bochum. Thomas Reis, neuer Cheftrainer des Zweitligisten VfL Bochum, hat sich offiziell vorgestellt. Er wird wieder auf den aussortierten Celozzi setzen.

Im schwarzen VfL Bochum-Pullover und mit einem breiten Grinsen im Gesicht betrat Thomas Reis am Montagmorgen als neuer Trainer des VfL Bochum das Podium im Presseraum. Der ehemalige Spieler des Revier-Klubs versprühte große Vorfreude auf seinen neuen Job: „Ich habe mich noch nie versteckt - auch nicht davor, diese wundervolle Aufgabe anzunehmen.“

Das Arbeitspapier des neuen Trainers ist datiert bis zum 30.06.2021. Bei seiner Vorstellung äußerte sich Reis auch zu Verteidiger Stefano Celozzi. Der langjährige Stammspieler hatte unter Vorgänger Robin Dutt keine Rolle mehr gespielt.

VfL-Trainer Thomas Reis könnte auf Celozzi setzen

Reis dazu: „Es ist keine einfache Situation für ihn gewesen. Er ist Spieler des VfL Bochum, hat hier einen laufenden Vertrag. Ich werde mich natürlich auch mit ihm zusammensetzen. Generell möchte ich sportliche Dinge darüber entscheiden lassen, wer in der Startaufstellung steht.“

Im Klartext: Celozzi erhält unter Reis eine neue Chance, sich zu beweisen und zu empfehlen. Sport-Geschäftsführer Sebastian Schindzielorz, der vor der Saison gemeinsam mit Ex-Trainer Dutt die sportliche Degradierung verkündete, möchte in Sachen Celozzi dem neuen Coach die Entscheidung überlassen.

Das sagt Schindzielorz zur neuen Celozzi-Chance

Schindzielorz: „Stefano hat einen laufenden Arbeitsvertrag. Richtig ist, dass er bislang aufgrund sportlicher Kriterien außen vor gewesen ist. Wir haben nun einen neuen Verantwortlichen auf der Trainerbank, daher wird es auch seine Entscheidung sein, wer in der Startaufstellung stehen wird und wer nicht.“

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Celozzi hatte vor der Spielzeit den Laufpass bekommen und wurde aussortiert - das vorübergehende Aus verkündete der Ex-Kapitän nach dem abschließenden Spiel der vergangenen Saison gegen Union Berlin. Ein passender Abnehmer für Celozzi wurde jedoch nicht gefunden - und so blieb Celozzi, der in der Mannschaft weiterhin einen hohen Beliebtheitsstatus genießt, neben den Spielen fester Bestandteil des Kaders. Womöglich nun auch wieder auf dem Platz.

Auch einem anderen langjährigen Abwehrspieler hatte die sportliche Leitung im Mai einen Wechsel nahe gelegt: Tim Hoogland sollte den VfL verlassen. Der 34-Jährige wechselte im August von Bochum nach Australien.