Bochum. Robin Dutt, Trainer des VfL Bochum, wird seine Startelf vor dem Heimspiel am Freitag gegen den 1. FC Heidenheim vermutlich ändern müssen.
Dass Robin Dutt in dieser Spielzeit häufiger mehrere Spiele in Folge auf ein- und dieselbe Formation setzen konnte, kann man nicht behaupten. Und daran wird sich vermutlich derzeit auch nichts ändern. Nach dem 2:2 in Dresden, diesem kleinen Schritt in die richtige Richtung nach vier deprimierenden Vorstellungen, plagen sich wieder etliche Spieler mit Blessuren herum.
„Ich habe noch Hoffnung, dass ich womöglich die gleiche Aufstellung wählen könnte“, sagt Dutt, der sich ja eigentlich nie öffentlich auf eine Startelf festlegen lässt, auch wenn Kontinuität bei ihm einen ebenso hohen Stellenwert hat wie bei den meisten Kollegen. Große Unsicherheit besteht aktuell in Sachen Danilo Soares und Lukas Hinterseer. Der Brasilianer, der ja wegen seiner in Dresden erlittenen Gehirnerschütterung eine Nacht im Krankenhaus verbringen musste, beschränkte sich am gestrigen Mittwoch aufs Laufen, Seite an Seite mit Sebastian Maier, dessen operierte Leiste offenbar immer wieder mal und immer noch Schonung erfordert. „Der Doc muss ihm die Freigabe erteilen, und dann muss er das selbst auch noch machen“, sagte Dutt mit Blick auf seinen Linksverteidiger Soares.
Lukas Hinterseer hatte sich bei der Kollision mit Dresdens Schlussmann Markus Schubert eine Oberschenkel-Verletzung zugezogen, danach aber weitergespielt. „Wir haben es heute probiert, aber es ging nicht“, sagte Robin Dutt, der es wohl lieber sehen würde, müsste seine Mannschaft nicht schon wieder am Freitag ran. In dem einen oder anderen Fall dürfte es ein Kampf gegen die Uhr werden.
Vielleicht auch für Patrick Fabian, dem man schlicht etwas Schonung gewährte, der aber gleichwohl gegen Heidenheim zur Verfügung stehen dürfte.
Vermutlich wird der VfL-Trainer morgen weiterhin auf die zentrale Achse Hoogland, Fabian, Losilla und Janelt setzen, auch die Offensiv-Formation dürfte sich nicht ändern, wenn Hinterseer grünes Licht gibt. Milos Pantovic war an den vier Niederlagen nicht beteiligt und ging entsprechend unbelastet und schwungvoll zur Sache in Sachsen, diesen Elan wird man nicht bremsen wollen. Weil Chung-Yong Lee immer noch etwas müde wirkt und Sidney Sam für einige Zeit ausfällt, könnte auch Tom Weilandt trotz magerer Leistung am vergangenen Spieltag der Startelf angehören.
Sollte Hinterseer ausfallen, käme Zoller für den Job ganz vorne am ehesten in Frage, und Silvère Ganvoula würde vorrücken auf die Bank. Dort könnte auch erstmals nach langer Verletzungspause Thomas Eisfeld zu finden sein.