Bochum. Der dritte Platz, das Sehnsuchtsziel des VfL Bochum in der 2. Bundesliga, ist nach zwei Pleiten aus dem Sichtfeld entschwunden. Ein Kommentar.
Es ist wirklich zum Haareraufen. Da spielt der VfL Bochum – zumindest phasenweise – den gepflegtesten Fußball, den man in den vergangenen Jahren in dieser Stadt zu sehen bekommen hat, und das vorläufige Resultat lautet: Mittelfeldplatz. In Sachen Spielkultur und Spielentwicklung ist die Mannschaft von Robin Dutt einem Gegner wie Union Berlin mindestens ebenbürtig, vom FC St. Pauli gar nicht zu reden.
VfL tritt am Freitag beim hohen Favoriten in Köln an
Aber: Um die beiden Klubs verfolgen zu können, braucht es inzwischen ein Fernglas. Platz drei, angesichts der Übermacht der Kölner und Hamburger das Sehnsuchtsziel der übrigen Zweitligisten, ist binnen zwei Wochen aus dem Sichtfeld der Bochumer entschwunden. Diese Entwicklung schmerzt. Denn es droht eine weitgehend langweilige Rückrunde in einem dann oft nur schwach besuchten Haus. Und das haben Mannschaft und Trainerteam eigentlich nicht verdient.
Aber vielleicht gelingt dem VfL ja am Freitag trotz aller Widrigkeiten eine Überraschung beim hohen Favoriten in Köln. Zumindest könnte man sich dann als VfL-Fan wieder auf den Beginn des neuen Fußballjahres freuen.