Magdeburg. Zweitligist VfL Bochum hat im Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg vor 22.252 Zuschauern 0:0 gespielt.

Der VfL Bochum hat nach zuletzt zwei Siegen einen Dämpfer erhalten. Bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg spielte die Mannschaft von Robin Dutt nur 0:0. Damit verpasste es der Revierklub, mit einem Sieg beim Vorletzten zur Spitzengruppe aufzuschließen. Am kommenden Montag nimmt der VfL jedoch erneut Anlauf auf Platz vier: Dann empfängt der Tabellenfünfte den –vierten St. Pauli zum Abendspiel. „Die Marschroute ist, dass wir zuhause den Dreier holen. Alles andere interessiert uns nicht“, betonte Angreifer Tom Weilandt, der im zweiten Durchgang aus guter Position nur das Außennetz traf (58.).

Dutt: "Ein Kampfspiel"

Aufgrund der schwierigen Wetter- und Platzverhältnisse konnte VfL-Trainer Robin Dutt mit dem torlosen Remis leben: „Es war ein Spiel mit einem komplett anderen Charakter als bisher. Es war ein Kampfspiel mit zwei leidenschaftlich auftretenden Mannschaften“, sagte der 53 –Jährige nach der Partie.

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Lukas Hinterseer hatte in der Anfangsphase zwei hochkarätige Chancen für die Gäste, scheiterte aber einmal an FCM-Torhüter Alexander Brunst (8.) und wenig später am eigenen Zielvermögen (16.). Zwölf Minuten später setzte Innenverteidiger Jan Gyamerah einen Kopfball aus kurzer Distanz über das Tor. Bei diesen erwähnenswerten Aktionen des VfL blieb es im ersten Durchgang, während Magdeburg noch zweimal gefährlich vor das Tor der Bochumer kam.

Den Schuss von Türpitz fälschte Tom Weilandt ans Außennetz ab (38.), wenig später konnte sich Gäste-Torhüter Manuel Riemann zweimal auszeichnen. Zunächst hielt er nach einer Ecke einen verdeckten Schuss von Christian Beck sicher fest (40.), dann fischte er den Schlenzer von Philip Türpitz mit einer Parade aus dem Winkel (43.).

Fünfte Gelbe für Lee

Nach dem Wechsel hatte der VfL weiterhin Schwierigkeiten, auf dem nassen Rasen spielerische Lösungen zu finden. Tom Weilandt ließ die erste Chance in der zweiten Hälfte nach einem Zuspiel von Chung Yong Lee ungenutzt und traf nur das Außennetz (58.). In der Schlussphase lenkte Bochums Verteidiger Stefano Celozzi einen Schuss des gut postierten Christian Beck entscheidend ab. Wenige Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit setzte Magdeburgs Angreifer Türpitz einen Freistoß neben das Tor. VfL-Kapitän Stefano Celozzi sah es pragmatisch: „Es ist vielleicht positiv, dass wir zu null gespielt haben.“

Ärgerlich für den VfL: Der Südkoreaner Lee sah in Magdeburg seine fünfte Gelbe Karte. Damit fehlt er im Heimspiel gegen den FC St. Pauli am kommenden Montag (20.30 Uhr).