Bochum. Einen Punkt holte der VfL Bochum beim Hamburger SV - mit einem guten Spiel? Kapitän Stefano Celozzi hatte auf Gelaber keine Lust. Ein Kommentar.
Das ist doch erst einmal gar nicht schlecht: Der VfL Bochum hat beim sehr gewichtigen Hamburger SV in der 2. Fußball-Bundesliga einen Punkt geholt, und Torwart Manuel Riemann hat schon zum fünften Mal in dieser Saison zu null gespielt. Trainer Robin Dutt meint, dass er für diese Partie im Volksparkstadion sowohl einen positiven als auch einen negativen Ansatz finden könne und beide ihre Berechtigung hätten.
VfL-Kapitän Celozzi will mehr als nur einen sicheren Platz in der 2. Bundesliga
Doch dann kommt Stefano Celozzi sozusagen um die Ecke: Der 29-jährige Bochumer Kapitän hat auf das Gelaber über einen netten Punkt beim HSV keinen Bock. Überhaupt keinen. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht. Unser fußballerischer Anspruch ist natürlich ein anderer“, sagt er. „Ich hätte hier einfach gerne gewonnen.“
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Klar: Gerade Robin Dutt redet immer wieder davon, dass die Liga extrem ausgeglichen sei und es vielleicht hinter dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV mehrere Kandidaten für den dritten Platz gebe. Das mag ja auch stimmen. Aber Stefano Celozzi hat mit seinen Worten am Sonntag in Hamburg eindrucksvoll unterstrichen, dass er deutlich mehr will, als nur irgendwo sicher in der 2. Bundesliga herumzudümpeln.
Nimmt man es genau, fordert der VfL-Kapitän gleich zwei Dinge: Zum einen erwartet er von seinen Mitspielern mehr Konstanz auf höherem Niveau, und zum anderen möchte er mehr als nur den siebten Tabellenplatz. Das tut verdammt gut, dass da jemand beim VfL Bochum ist, der mal vorangeht – einer, der alles andere als ein Poltergeist ist.